Fake-Video verbreitet

Instagram löscht Madonnas Verschwörungstheorien

Adabei
30.07.2020 12:26

Der Onlinedienst Instagram hat einen Beitrag des Popstars Madonna gelöscht, in dem die Sängerin irreführende Informationen über ein angebliches Corona-Heilmittel verbreitet hatte. In dem von Madonna geposteten Video preist die umstrittene texanische Ärztin Stella Immanuel das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin als Wundermittel gegen Coronaviren an.

Ein von Madonna geteiltes Video, das unter anderem auch von US-Präsident Donald Trump weiterverbreitet wurde, sei entfernt worden, weil es „falsche Behauptungen über Heilungs- und Präventionsmethoden für Covid-19 aufgestellt hat“, sagte eine Sprecherin des Onlinedienstes Facebook, zu dem Instagram gehört, am Mittwoch. In ihrem Beitrag behauptete Madonna außerdem gegenüber ihren 15,4 Millionen Anhängern, es sei seit Monaten ein bewährter Corona-Impfstoff verfügbar. Dieser werde jedoch geheim gehalten, „damit die Reichen reicher und die Armen und Kranken kränker werden“.

Kein Beweis für Wirksamkeit
Erst am Dienstag hatte das Onlinenetzwerk Twitter mehrere Beiträge von Trump mit dem Immanuel-Video gelöscht, weil diese „gegen unsere Politik zu Falschinformationen zu Covid-19“ verstießen. Immanuel sagt in dem am Montag aufgenommenen Video unter anderem: „Niemand muss krank werden. Dieses Virus hat ein Heilmittel - es heißt Hydroxychloroquin.“ Es gibt jedoch keinen Beleg für eine Wirksamkeit des Malaria-Mittels gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19.

Immanuel wettert in dem Video zudem gegen das Tragen von Schutzmasken im Kampf gegen die Pandemie und andere Corona-Auflagen.

Bizarre Überzeugungen
Recherchen zu früheren Aussagen Immanuels offenbaren eine lange Liste bizarrer und unwissenschaftlicher Überzeugungen. Unter anderem macht sie Sex mit bösen Geistern für gynäkologische Probleme verantwortlich und glaubt, dass die US-Regierung von „Reptilien“ geführt wird. Des Weiteren glaubt sie, dass die Ehe zwischen Homosexuellen dazu führt, dass Erwachsene Kinder heiraten.

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(Bild: kmm)



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