„Krone“-Interview

David Alaba: „Beim Schnitzerl bin ich Weltklasse“

Fußball National
22.07.2020 06:10

Nach zwei Wochen Urlaub startet David Alaba durch - das Triple bleibt das große Ziel. Sein Herz schlägt für die „Black Lives Matter“-Bewegung , und in der Küche ist Tradition Trumpf. Indes wurde sein Vertrag mit Coca-Cola bis 2023 verlängert. Das „Krone“-Interview - in dem er auch erklärt, warum er beim Schintzerl Weltlasse ist.

„Krone“: David, du warst zwei Wochen auf Kurzurlaub, dem mit der Champions League aber noch ein Highlight folgt. Mental schwierig?
David Alaba: In erster Linie war es davor eine lange und ungewöhnliche Saison, daher ist es immergut, wenn man den Kopf ausschalten kann. Aber natürlich mussten wir fit bleiben.

Aber Chelsea, am 8. August nach eurem 3:0-Sieg im Hinspiel Gegner im Achtelfinale, steckt etwa voll im Rhythmus - ein Nachteil auf dem Weg zum Triple?
Ich bin keiner, der Ausreden sucht - aber natürlich kann die Pause ein Nachteil sein. Wir wollen aber dort weitermachen, wo wir aufgehört haben - mit Siegen! Wir haben jetzt mit der ersten Cybereinheit begonnen, Sonntag startet das echte Mannschaftstraining.

Nach dem tödlichen Polizeiübergriff ist die „Black Live Matters“-Bewegung richtig groß geworden, du bist ein vehementer Unterstützer.
Es war gut zu sehen, was nach dem Vorfall in den USA passiert ist, aber natürlich traurig, dass es auf diese Art und Weise geschehen ist. Wenn jetzt jeder und jede gegen Rassismus und Gewalt ankämpft, können wir etwas verändern!

Verändert hat sich auch deine Rolle, viele sehen in dir als Abwehrchef den besten Alaba aller Zeiten. Vielleicht auch, weil du mit 28 Jahren im besten Fußballer-Alter bist?
Ich höre oft, dass Spieler zwischen 28 und 31 auf ihrem Zenit agieren, weiß es aber noch nicht. Was ab einer bestimmten Stufe sicher dazukommt, ist einfach eine gewisse Erfahrung.

Jeden Tag gibt es neue Meldungen über einen Wechsel - generell wirkst du in München, wo du Vertrag bis 2021 hast, nicht unglücklich.
Ich habe bisher zehn fantastische Profijahre mit neun Meistertiteln hier verbracht, bin unglaublich stolz, bei diesem Verein zu sein. In die Themen hinter den Kulissen bin ich nicht so involviert, mein Fokus gilt der Champions League.

Durch die Corona-Krise wartet im Herbst ein fast unmenschlicher Spielplan mit Liga, Cup, Champions Legaue und vielen Auftritten mit dem Nationalteam - wird es irgendwann auch für toptrainierte Profis zu viel?
Ich spiele seit zehn Jahren alle drei Tage, aber es stimmt, es wird in naher Zukunft sehr intensiv. Regeneration wird immer wichtiger.

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Ich bin unglaublich stolz, bei diesem Verein zu sein. In die Themen hinter den Kulissen bin ich nicht so involviert.

David Alaba

In einem deiner letzten Videos in den sozialen Medien kochst du daheim mit Serge Gnabry. Was ist dein Einsermenü, wenn Besuch kommt?
Also generell ist natürlich alles, was ich mache, auf einem sehr hohen Level (lacht). Aber richtig gut kann ich ein Wiener Schnitzerl, das ist bei mir echt Weltklasse - fast wie beim Figlmüller!

Du stehst jetzt bei 72 Spielen für Österreich - ist der 100er ein Ziel?
Puh, da hab ich noch ein bisschen. Aber ich habe große Ziele für die Zeit davor, das Team hat eine gute Entwicklung genommen.

Florian Gröger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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