Müllberge und Lärm

Picknick-Fans gefährden Naturschutzgebiet

Kärnten
02.07.2020 11:00

Klagenfurt: Die Corona-Krise hat vieles verändert. Im Naturschutzgebiet am Lendspitz sind die Sorgen aber die gleichen: Nach Aufhebung des „Lockdowns“ sind wieder vermehrt „Picknick-Touristen“ im Natura-2000-Gebiet unterwegs. Sie sorgen für Müllberge und Lärm. Die Kontrollorgane werden kaum akzeptiert.

Erst 2018 richtete die Stadt das Schutzgebiet umfassend her. Zusätzlich wurden Zugänge geschaffen, die einen kurzen Sprung ins Wasser möglich machen. Gleichzeitig wurde ein Verbot für Fahrräder und Mopeds beschlossen, um keinen Ansturm an „Picknick-Touristen“ auszulösen.

Doch viele scheinen sich nicht mehr an die Regeln zu halten. ÖVP-Klubchef Manfred Jantscher hat daher im Gemeinderat einen Antrag für mehr Kontrollen eingebracht - um Müllberge und Lärm zu reduzieren. „Man soll weiterhin vor Ort wandern und schwimmen dürfen. Aber dieses Privileg darf nicht ausgenutzt werden und die Natur darf nicht darunter leiden“, so Jantscher.

Einfach dürfte das nicht werden. „Das Problem ist, dass die Menschen vermehrt aggressiv reagieren, wenn man sie auf etwas aufmerksam macht. Man müsste rund um die Uhr Bademeister einsetzen“, so Wilfried Kammerer vom Ordnungsamt. Vorerst will man es (noch) bei Abmahnungen belassen. „Doch wir können nicht ewig zusehen. Es ist ja auch Brutgebiet für Vögel - und das müssen wir erhalten.“

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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