Hochfahren der Unis

Aufnahmetest für Medizin-Studium wird verschoben

Politik
07.05.2020 10:00

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP), die Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, und der Präsident der Fachhochschul-Konferenz (FHK), Raimund Ribitsch, haben am Donnerstag über die nächsten Schritte im Bereich der Hochschulen informiert. Faßmann erklärte dabei, dass das Aufnahmeverfahren für Medizin wegen der Covid-Krise verschoben werden muss.

Auch wenn die Maturaprüfungen bald über die Bühne gehen werden, ist es nicht möglich, das Medizin-Aufnahmeverfahren wie geplant am 3. Juni abzuhalten, hieß es. Der neue Termin wird entweder am 14. August oder in der letzten Septemberwoche festgesetzt, so Faßmann. Damit bleibe genug Zeit, um Standorte anzumieten und so die Abstandsregeln einzuhalten.

„So kann es eine Veranstaltung mit vielen kleinen Standorten werden. Mitte August ist Platz vorhanden - auch an Unis“, so der Wissenschaftsminister. Zudem hätten die Anwärter bis zu den angebotenen Terminen auch ausreichend Zeit zur Vorbereitung bzw. um sich im Anschluss um Studienalternativen umzusehen.

Hochschulen „starten durch“
Generell versucht der gesamte Hochschulbetrieb derzeit, wieder in die Gänge zu kommen und neu durchzustarten, wie es Faßmann formulierte. Allerdings gelten auch hier die allgemeinen Hygieneregeln, „wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder die Abstandsregelung“, so der Minister.

Besonders bei Prüfungen spielen die Hygienemaßnahmen eine besondere Rolle: Es sei zwar die Anzahl der großen Prüfungen reduziert worden, dennoch werden Tests abgehalten - vor allem wenn es um Studienabschlüsse gehe, hieß es. „Wir setzen hier auf kleine Kommissionen mit großen Abständen“, erklärte der Wissenschaftsminister.

Ansonsten sei man bemüht, digitale Distanzprüfungen abzuhalten. „Mündliche Prüfungen können beispielsweise per Skype oder Zoom stattfinden, schriftliche Prüfungen ebenfalls digital - und das alles ab Mitte Mai“, so Faßmann.

Distance Learning weiterhin wichtig
Distanz wird auch künftig den Alltag der Studenten begleiten: Einer aktuellen Umfrage zufolge sei das - wegen der Corona-Krise notwendig gewordene - Distance Learning positiv angenommen worden, wie der Wissenschaftsminister erläuterte. Demnach hätten zwei Drittel angegeben, es habe sehr gut bzw. gut funktioniert, lediglich sieben Prozent seien unzufrieden gewesen, hieß es. Diese Form des Unterrichts wird nun auch beibehalten werden, wie Faßmann erklärte.

Dennoch brauche es auch Unterricht mit Präsenzlehre. Als Beispiele führte der Wissenschaftsminister unter anderem die Biologie, den künstlerischen Einzelunterricht oder Exkursionen in der Geografie an. Es müssten jedoch neue Formen der Präsenzlehre gefunden werden.

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