Zum Schutz gegen Viren

Österreicher wollen Auto wieder verstärkt nutzen

Österreich
16.04.2020 11:24

Die Österreicher wollen nach der Corona-Krise verstärkt auf ihr Auto setzen. In einer Umfrage gaben 20 Prozent der befragten Lenker an, ihre Autos in Zukunft vermehrt nutzen zu wollen, um weniger mit Bakterien und Viren in Berührung zu kommen. Bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zeigt man sich skeptisch: Nur fünf Prozent der Befragten wollen die Öffis nach der Corona-Krise mehr nutzen als davor. Auf das Mobilitätsverhalten könnte es demnach Auswirkungen geben.

Laut der unter 500 Autofahrern im März durchgeführten Online-Befragung stimmte mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Aussage zu, dass das Auto aktuell mehr an Bedeutung gewinnt.

Mit Blick auf die - noch nicht absehbare - Rückkehr in die Normalität sind die Österreicher bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel skeptisch. Nur fünf Prozent der Befragten wollen die Öffis nach der Corona-Krise mehr nutzen als davor.

Video: Öffi-Nutzung wieder für Freizeitfahrten erlaubt

Vier von zehn Befragten wollen Mobilitätsverhalten ändern
Zum gewohnten Mobilitätsverhalten zurückkehren wollen gemäß der Umfrage 56 Prozent, in der Altersschicht der 50- bis 65-Jährigen sogar zwei Drittel. Insgesamt wollen vier von zehn Befragten ihr Mobilitätsverhalten ändern. Rund ein Viertel der Befragten geht davon aus, nach der Corona-Krise weniger unterwegs zu sein und die Mobilität tendenziell einzuschränken, so die Ergebnisse der Befragung des Autoanbieters AutoScout24.at

Fahrrad-Lobby hofft auf Aufschwung
Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelausrüster Österreichs (VSSÖ) hält fest, dass viele Unternehmen derzeit von der Bedeutung des Fahrrades überzeugt sind und im Sportfachhandel vermehrt Jobräder für ihre Mitarbeiter anfragen.

„Wert des Fahrrades erkennen“
„Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel der gesunden Mobilität - jetzt mehr denn je. Doch es ist viel weiter nach vorne zu blicken: Wenn jetzt viele Menschen den Wert des Fahrrades als Verkehrsmittel für Alltagsstrecken erkennen, können die Mobilitätsgewohnheiten nachhaltig verändert werden. Das kann zu einer Mobilitätswende weit nach der Covid-19-Krise führen“, meinte Michael Nendwich, Vorsitzender des Berufszweigs Sportartikelhandel in der Wirtschaftskammer Österreich.

Automarkt erholt sich langsam
Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen geriet im März ins Schleudern, auch die Pkw-Gebrauchtzulassungen gingen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16,6 Prozent zurück. Die Zahl der Zulassungen sackte gegenüber dem Vorjahresmonat um fast die Hälfte (48,7 Prozent) ab, so aktuelle Zahlen der Statistik Austria. Bei Neuwagenverkäufen gab es ein Minus von 66,7 Prozent.

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