Hilfe in Corona-Krise:

„Mein Mann ist nur noch ängstlich und hysterisch“

Für viele Menschen sind die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung von Covid-19 eine massive Belastung. Vereinsamung, Existenzängste, Langeweile, Probleme in der Familie. Stressbewältigungstrainerin Sabrina Fleisch gibt auf City4U nun regelmäßig Tipps, wie man die Zeit gut übersteht. 

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Stressbewältigungstrainerin Sabrina Fleisch hat auf City4U bereits erzählt, mit welchen Probleme viele Menschen derzeit zu kämpfen haben. Als Hilfestellung bietet sie ihre Dienste nun per Telefon und Mail an.

Um noch mehr Menschen zu erreichen, wird Sabrina Fleisch nun auf City4U regelmäßig Tipps zur Stress- und Angstbewältigung in dieser für viele Österreicher sehr schwierigen Zeit geben. Zuletzt gab sie Tipps bei Langeweile und der Sorge um Angehörige und wie man mit der kompletten Umstellung des Lebens umgeht.

Angst, weil gewohnte Lebensmittel nicht vorrätig sind

Ich achte normalerweise sehr auf meine Ernährung und mache viel Sport. Derzeit arbeite ich noch und komme erst spät zum Einkaufen. Die letzten Tage habe ich kaum Gemüse gefunden. Es macht mir Angst, wenn ich nicht meine gewohnten Lebensmittel zu mir nehmen kann.

Unbekanntes kann Angst machen. Akzeptiere dieses Gefühl, nimm es an, um dann daran arbeiten zu können. Der Weg aus der Angst geht durch die Angst hindurch. Stelle dich ihr und du wirst sehen, dass deine gedanklichen angstauslösenden Vorstellungen nicht eintreten werden. Danach bist du stärker, kannst stolz auf dich sein und die Angst ist verschwunden.

Panikattacken

Mein Mann ist sehr sensibel. Er hatte die letzten Tage mehrmals eine Panikattacke. Er ist zu nichts zu gebrauchen. Er ist abwesend oder hysterisch. Was kann ich dagegen tun?

Angst entsteht aufgrund einer möglichen Zukunftsvorstellung, die uns jetzt ängstigt, aber meist nicht eintritt und ein unnötig belastendes Hirngespinst ist. Bei Panikattacken wird „Grounding“ („Erden“) oft eingesetzt, damit wir durch die Hilfe unserer Sinne in das Hier und Jetzt befördert werden. Wir suchen: Fünf Dinge, die wir sehen können und versuchen jedes Detail gedanklich zu beschreiben. Vier Dinge, die wir fühlen können und auch hier gedanklich versuchen zu benennen und Unterschiede festzustellen. Drei Dinge, die man hören kann. Zwei Dinge, die man in diesem Moment riechen kann. Und im Optimalfall ein Ding, welches man bewusst schmecken kann, wie einen Kaugummi, eine Rosine, ein Zuckerl. Diese Übung langsam und bewusst machen. So entkommt man dem gedanklichen Angstauslöser.

März 2020

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