Ein Eierwurf auf die FPÖ-Parteizentrale in Amstetten (NÖ) sorgt aktuell für politische Empörung. Während Gemeinderat Thomas Pabst heute im Büro arbeitete, flogen plötzlich Lebensmittel durch die Luft – und das am helllichten Tag. Die niederösterreichischen Freiheitlichen sehen umgehend einen Angriff auf die Demokratie ...
Wenn Politik eine skurrile Wendung nimmt: Am Sonntag geriet die Bezirksparteizentrale der FPÖ Amstetten ins Visier bislang unbekannter „Eier-Attentäter“. Während Gemeinderat Thomas Pabst im Büro tätig war, wurden plötzlich Eier auf das Gebäude geworfen – der Vorfall wurde umgehend zur Anzeige gebracht.
FPÖ-Bezirksobmann und Landtagsabgeordneter Alexander Schnabel zeigte sich jedenfalls empört: „Ein Angriff auf ein politisches Büro ist ein Angriff auf die Demokratie und aufs Schärfste zu verurteilen.“
„Linke Zecken“ und „linke Chaoten“
Schnabel vermutet hinter der Tat politisch motivierte Gegner: „Diese mutmaßlich linken Chaoten sollen Lebensmittel zum Essen verwenden und nicht damit gegen Scheiben schmeißen.“
Nach den Querelen zwischen FPÖ-Boss Herbert Kickl und SPÖ-Chef Andreas Babler rund um den Schmähruf der „linken Zecke“, sehen sich die Freiheitlichen nun also als Opfer.
Der Vorfall im Amstetten ist jedoch kein Einzelfall. Erst im April wurde ein Hakenkreuz auf die Tür des Freiheitlichen Klubs geritzt und im Jahr 2019 kam es zu einem Brandanschlag auf die NÖ-Landesgeschäftsstelle in St. Pölten.
Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Ob es weitere Hinweise auf die Eierwerfer gibt, ist bislang unklar. Die Partei jedenfalls nimmt den Vorfall ernst – und will politische Auseinandersetzungen wieder zurück an den Stammtisch verlagern ... wo sie hingehören – ohne Frühstücksbeilagen.
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