„Virus ist Gefahr“

Corona: Salvini fordert Sperrzone für ganz Europa

Ausland
11.03.2020 09:02

Matteo Salvini hat eine Sperrzone für ganz Europa gefordert. „Das Virus ist eine Gefahr, die mit der notwendigen Entschlossenheit bekämpft werden muss. Außerdem müssen wir Handelskriege vermeiden“, sagte der Chef der italienischen Lega. 

Salvini kritisierte im Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“, dass einige EU-Länder wegen der Epidemie zusätzliche Kontrollen für italienische Waren verlangen. Damit wolle man italienischen Unternehmen schaden, gab Salvini zu verstehen.

„Das Virus verbreitet sich“
„Das Virus verbreitet sich. Warum können wir nicht eine europäische Sperrzone einführen? Dann können wir im April alle neu starten“, sagte der Lega-Chef. Die Regierung in Rom, die Europäische Union und die Europäische Zentralbank (EZB) sollten umgehend handeln, um die wirtschaftlichen Schäden der Krise auszugleichen, so Salvini.

Zahl der Corona-Toten in Italien steigt rasant
Italien hat die höchste Zahl an nachgewiesenen Covid-19-Toten nach China. Die Zahl der Coronavirus-Toten in Italien steigt trotz rigider Quarantänemaßnahmen rasant: 631 Todesopfer betrug am Dienstag in Italien die aktuelle Corona-Bilanz, das waren 168 Tote mehr als noch am Vortag, teilten die regionalen Behörden in Mailand mit. Damit wurde die bisher höchste Zahl an Todesfällen an einem Tag registriert. Die Zahl der Infizierten kletterte auf 8514, am Vortag waren es noch 7985. 1004 Patienten sind inzwischen genesen.

Erstmals keine neuen Fälle in Corona-Hochburg
Doch es gibt auch erstmals einen Erfolg bei der Eindämmung der Epedemie in Italien zu verbuchen. Am Dienstag wurden erstmals keine neuen Fälle in der lombardischen Ortschaft Codogno registriert. Das ist deshalb bemerkenswert, weil hier am 21. Februar die ersten SARS-CoV-2-Fälle gemeldet wurden. Dennoch herrscht in der Lombardei medizinischer Notstand., die Intensivstationen der Krankenhäuser sind vollkommen überlastet.

Italien macht bis zu 25 Mrd. Euro für Wirtschaft locker
Die italienische Regierung will unterdessen bis zu 25 Milliarden Euro zur Eingrenzung der wirtschaftlichen Folgen der Epidemie locker machen. In einem vom Ministerrat am Mittwoch beschlossenen Antrag an das Parlament wird um mehr Flexibilität gebeten. Darüber muss das Parlament in Rom abstimmen, erklärte Premier Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz in Rom am Mittwoch.

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