Seit Donnerstagabend ist Georg Gattringer neuer Bürgermeister von Aspach. Er übernahm das Amt von Karl Mandl, war davor schon als „Vize“ tätig. Trotzdem hörte er auf „Krone“-Nachfrage das erste Mal von einem Masernfall in „seiner“ Gemeinde. Was war passiert?
Vorzeitig aus Krankenhaus entlassen
Wegen Fieber und Hautausschlag hatte sich der achtjährige Bub bereits letzte Woche von seinem Hausarzt genauer untersuchen lassen. Einen Tag später wurde der Volksschüler stationär im Krankenhaus Ried aufgenommen – der Masern-Verdacht bestätigte sich Mitte dieser Woche. Am Montag war der Bub aber auf Wunsch des Vaters vorzeitig aus dem Spital entlassen worden, die Familie fuhr die Ferien über nach Rumänien.
Kleiner Bruder darf nicht in Schule
Der Schulbetrieb in der Volksschule startet nach den Semesterferien ganz normal. Die Mitschüler wurden alle überprüft, nur von einer ist der Impfstatus unbekannt – sie wird nun genauer beobachtet. Vorerst von der Schule fernbleiben muss der kleine Bruder des Opfers.
Im Schnitt werden in Oberösterreich pro Jahr zwischen vier und neun Fällen registriert. 2015 stach mit 80 Fällen besonders heraus. Immer mehr Experten sprechen sich für eine verpflichtende Masern-Impfung im Rahmen des Mutter-Kind-Passes aus. Wer binnen 72 Stunden nach dem Erstkontakt mit dem Virus geimpft wird, erhält noch ausreichend Schutz. Die Inkubationszeit liegt bei 14 Tagen.
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