"Bei diesem Hochwasser hat es uns schlimm erwischt. Solche Unmengen an Schwemmgut haben wir sonst nicht. Beim Siegesbach liegt ein riesiger Teppich im See. Wenn der Wind dreht, kommt das alles noch zum Ortsplatz herein", berichtet Peter Aschenbrenner, Bürgermeister in Traunkirchen. "Die Aufräumarbeiten haben wir im Griff. Nach dem Rückgang des Wassers kommen Bagger und Greifer, dann ist es hier schnell wieder sauber."
Schnelle Überflutung
Der Traunsee war durch die gewaltigen Regenmassen um etwa einen Meter gestiegen. Hinter vorgehaltener Hand murren viele in der Region, dass die Energie AG die Schleusen beim Traunkraftwerk zu spät geöffnet hätte. Alfred Hammerschmid (72) von der Surfschule Gmunden meint hingegen: "Es gibt fast kein Jahr, in dem der Traunsee nicht ein- bis zweimal über die Ufer tritt. Aber diesmal ging's halt sehr schnell."
Auch in Bad Ischl gab's Kritik. Stadtchef Hannes Heide warf den Bundesforsten vor, dass nach den Lawinenabgängen im Winter das Schadholz einfach liegen gelassen worden sei. Jetzt hätte dieses Holz Bachläufe verstopft. Bernhard Schragl von den ÖBF kontert: "Wir hatten in den vergangen zehn Jahren drei gigantische Windwürfe, haben nun eine halbe Million Euro Schaden. Hundert Kilometer Forststraßen wurden ruiniert. Wir tun unser Möglichstes."
von Christoph Gantner, "OÖ Krone"
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