"Recycled Island"

Architekten wollen künstliche Insel aus Plastikmüll bauen

Wissenschaft
05.07.2010 10:36
Ein holländisches Architekturbüro plant, eine künstliche Insel im Pazifik zu bauen. Als Grundstoff dafür soll der im Ozean treibende Plastikmüll herhalten. "Recycled Island" nennt das Team von WHIM architecture das Projekt, das zum Start eine Grundfläche von 10.000 Quadratkilometern umfassen soll – das entspricht ungefähr der Größe Hawaiis.

Das Eiland soll nordöstlich von Hawaii gebaut werden, da sich in dieser Gegend des Meeres bedingt durch Strömungen besonders viel Plastikschrott sammelt.

Laut den Plänen der Architekten soll die Insel Lebensraum für Klimaflüchtlinge bieten und sich selbst versorgen können: Strom könne aus Solar- und Wasserkraft gewonnen werden, Seetang und Kompost-Toiletten sollen den Plastikmüll fruchtbar machen. Bis zu 500.000 Einwohner sollen auf der Insel in einer Stadt nach dem Vorbild Venedigs leben.

Wann und ob das Projekt umgesetzt wird, steht derzeit noch in den Sternen. Die Initiatoren scheiben auf ihrer Website, dass sie noch nach dem besten Weg suchten, wie sie die nötige Menge Müll aus dem Meer filtern könnten. Es werde aber wohl Jahre dauern, bis genügend Plastik gesammelt sei.

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