Präzedenzfall

Entlassener Veganer zieht in England vor Gericht

Ausland
02.01.2020 19:56

Ist Veganismus ein religiöser Glaube oder doch nur eine Meinung? Über diese Frage muss ein Arbeitsgericht in Großbritannien entscheiden, nachdem ein bekennender Veganer von seinem Arbeitgeber, einer Tierschutzorganisation, entlassen wurde. Während die Organisation League Against Cruel Sports angibt, die Entlassung sei wegen eines groben Fehlverhaltens des Mannes erfolgt, vermutet Jordi Casamitjana einen anderen Grund dahinter: seine Bedenken gegen die Arbeit des Rentenfonds der NGO.

Dieser habe nämlich auch in Unternehmen investiert, die Tierversuche nutzten. Wegen seiner Bedenken sei er gefeuert worden, erklärte der Kläger. Dies sei Diskriminierung wegen seines Glaubens.

Präzedenzfall für britische Justiz
Das Gericht in Norwich muss nun in einem ersten Schritt entscheiden, ob der Fall wirklich unter das Diskriminierungsgesetz fällt - also, ob ethisch motivierter Veganismus ein „philosophischer oder religiöser Glaube“ ist und nicht nur eine Meinung oder eine Überzeugung. Über die konkrete Entlassung des Klägers soll erst später verhandelt werden.

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