Es habe in den vergangenen zwei Monaten schon Anfragen gegeben, berichtete Rehhagel weiter. "Aber darüber spreche ich jetzt nicht." Selbst eine Rückkehr in die Bundesliga hält der Trainer-Oldie für möglich. "Ich schließe überhaupt nichts aus. Ich habe mich ja selbst in die Freiheit entlassen und mache nur das, was mir passt. Ich will meine immense Erfahrung weitergeben. Wenn die einer braucht, stehe ich zur Verfügung."
Am vergangenen Donnerstag hatte Rehhagel nach neun Jahren einen Schlussstrich unter seine Tätigkeit als Coach der Hellenen gezogen, die er 2004 sensationell zum Europameistertitel geführt hatte. Bei der WM hatte sein Team das Achtelfinale verpasst, Rehhagels Bilanz fällt trotzdem positiv aus. "Wir haben mehr erreicht, als uns viele zugetraut haben. Ich hatte ja schon vor der WM gesagt, dass bei uns alles stimmen muss."
Greichenland braucht Neuanfang
Griechenlands Verbandspräsident Sofoklis Pilavios habe ihn noch einmal umstimmen wollen. "Aber für mich war der Zeitpunkt des Abschieds gekommen. Die Mannschaft ist intakt und wir haben etliche junge Spieler ans Team herangeführt. Aber Griechenland braucht einen Neuanfang", meinte Rehhagel. Für den Deutschen war es ein Abschied mit Wehmut: "Griechenland ist ein Stück meines Lebens. Ich hatte ein außergewöhnliches Verhältnis zu den Menschen in Athen. Sie haben mich immer mit viel Respekt und großer Herzlichkeit behandelt. Das vergisst man nicht."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.