Erschreckende Bilanz

353 Alko- und Drogenlenker in Adventzeit in Tirol

Tirol
30.12.2019 10:13

Wie angekündigt, nahm die Tiroler Polizei in der Adventzeit verstärkt Autofahrer in Hinblick auf Alkohol und Suchtgift ins Visier. Die Kontrollen wurden sowohl im Rahmen des routinemäßigen Streifendienstes als auch in der Form von gezielten bezirks- oder landesweiten Planquadraten durchgeführt und erstreckten sich auf Landes- und Gemeindestraßen ebenso wie auf Autobahnen. Insgesamt wurden 18.000 Alkotests durchgeführt. 353 Alkohol- und Suchtgiftdelikte wurden aufgedeckt, zudem gab es 13 Alkoholunfälle.

„Die Zahl der Alkoholdelikte war um 26 Prozent höher als im Jahr 2018“, heißt es von Seiten der Polizei. 150 Personen - 16 mehr als im Vorjahr - wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Die Fahrzeuglenker, die durch Suchtgift beeinträchtigt waren, haben sich gegenüber dem Jahr 2018 mehr als verdoppelt.

12 Unfälle mit Personenschaden
Bei der Zahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls ein Aufwärtstrend zu verzeichnen (von 9 auf 12). Die meisten Alkoholunfälle ereigneten sich in Kufstein mit fünf, vier im Bezirk Innsbruck-Stadt, zwei im Bezirk Innsbruck-Land und einer im Bezirk Kitzbühel. „Zusätzlich ereignete sich ein Verkehrsunfall mit Sachschaden unter Alkoholeinfluss im Bezirk Imst“, weiß die Exekutive.

„Alko-Fahrten führen oft zu großem Leid“
13 Alkoholunfälle und 353 Alkohol- bzw. Suchtgiftfahrten in vier Wochen sind für die Polizei Grund genug, einmal mehr darauf hinzuweisen, sich der hohen Verantwortung beim Lenken eines Fahrzeuges bewusst zu sein und in diesem Zusammenhang ganz besonders auch die Alkoholbestimmungen zu beachten. „Nehmen Sie Ihr Fahrzeug nach dem Konsum von Alkohol nicht mehr in Betrieb und steigen Sie zur Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz der übrigen Verkehrsteilnehmer, auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis um“, so die Polizei. „Eine Alkoholfahrt zieht vielfach nicht nur eine Strafe nach sich, sondern hat unter Umständen weitere gravierende Folgen: Regressforderungen von Versicherungen, Nachschulungen, Untersuchungen, Verlust des Arbeitsplatzes etc. Vor allem aber führen Alkoholfahrten bei tödlichen oder gravierenden Verletzungen zu großem Leid bei den Betroffenen.“

Die Polizei wird auch über den Jahreswechsel und in den kommenden Wochen dem Thema „Alkohol/Drogen am Steuer“ ein entsprechendes Augenmerk schenken und die intensiven Kontrollen weiter fortsetzen.

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