„Szenarien wie beim Hochwasser im Jahr 2002, bei dem das Hafengelände in Wien-Leopoldstadt über einen Meter unter Wasser stand, gehören nun der Vergangenheit an“, erklärt Wien-Holding-Geschäftsführer Peter Hanke.
Und so soll die Abdichtung klappen: Das Hafentor funktioniert im Prinzip wie ein Schiebetor. Wird Wien vom Hochwasser bedroht, wird das Hafentor einfach geschlossen. Je nach Wasserstand dauert es 20 bis 30 Minuten, bis der Hafen dicht gemacht ist. Tiefbau-Experte Dr. Peter Preindl: „Im Hafenbecken befindet sich ein Pumpwerk. Drei Tauchpumpen können etwa drei Kubikmeter Wasser pro Sekunde abschöpfen.“
Taucher, Ingenieure, Tiefbau-Planer – ein 15-köpfiges Expertenteam hatte in den vergangenen 30 (!) Monaten oft rund um die Uhr an dem gewaltigen Stahl-Wasser-Bau gearbeitet.
Das Millionen-Projekt ist laut Vize-Bürgermeisterin Renate Brauner (sie war bei der offiziellen Tor-Taufe dabei) eine wichtige Investition in den Wirtschaftsstandort Wien. Renate Brauner: „Der Bau macht uns als Standort noch attraktiver. Unser Ziel ist es, eines der effizientesten Warenumschlagszentren für Mittel- und Osteuropa zu werden.“
von Brigitte Blabsreiter und Klemens Groh, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.