Die Krise im Südsudan

„Menschen gehen tagelang zu Fuß ins Krankenhaus“

Ausland
30.11.2019 16:26

Epidemien, Hunger, rohe Gewalt - in vielen Ländern dieser Welt leider die traurige Realität. Und in den Medien erlangt das Leid vieler Menschen oft nicht genug Aufmerksamkeit. Die „Krone“ will daher mit der Serie „Vergessene Krisen“ einige dieser Länder vorstellen. Gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen beleuchtet Moderator Gerhard Koller diese Problemsituationen genauer. Diesmal geht es um den Südsudan in Zentralafrika. Alexandra Schuster war in dem Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, im Einsatz und hat dort eines der wenigen Krankenhäuser geleitet.

Der Südsudan - ein Land mit 13 Millionen Einwohnern auf einer Fläche, die acht Mal so groß wie Österreich ist. Mit dem weltweit geringsten Bruttoinlandsprodukt gehört es zu den ärmsten Ländern der Erde. Zudem herrschen seit der Abspaltung vom Sudan vor acht Jahren, bürgerkriegsähnliche Zustände. Aber vor allem leiden die Menschen dort an den Wetterextremen und der mangelnden Infrastruktur. „Die Menschen gehen tagelang zu Fuß, um ein Krankenhaus zu erreichen. Oft ist es dann schon zu spät“, so Schuster über die erschreckenden Zustände vor Ort.

„Viele dieser Todesfälle wären in Europa zu vermeiden gewesen“
„Ich bin mir sicher, dass 90 Prozent der Todesfälle im Südsudan in Europa zu vermeiden gewesen wären. Es war erstaunlich für mich zu sehen, wie wichtig Medikamente und Impfungen sind. Gäbe es mehr davon, müssten viele Menschen dort nicht sterben“, so die junge Österreicherin, die vor Ort hauptsächlich für das Facility-Management und die Logistik des Krankenhauses verantwortlich war.

Warum sich die gelernte Mechanikerin für diesen belastenden Beruf entschieden und was Sie sonst noch im Südsudan erlebt hat, erfahren Sie im ganzen Interview im Video oben.

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