„Krone“ in San Antonio

NBA-Star Pöltl: „…wo man wertgeschätzt wird!“

Sport-Mix
30.10.2019 18:37

Drei Heimspiele, drei Siege - nach dem perfekten NBA-Saisonstart mit den Spurs muss Jakob Pöltl am Donnerstag zum ersten Auswärtsspiel zu den Clippers ++ Zuvor traf sich der Wiener in seiner Wahlheimat San Antonio noch mit der „Krone“ für ein Interview!

„Krone“: Wie sieht‘s mit den Fans hier in San Antonio aus - kannst du noch auf die Straße gehen, ohne dass die Leute gleich auf dich zustürmen?
Jakob Pöltl: Manchmal fragen Leute nach einem Foto mit mir. Aber es lässt sich sehr problemlos leben.

„Krone“: Wenn du mit deinen Freunden auf Urlaub fährst, habt ihr einen Bugdet-Deckel. Gönnst du dir Luxus? Und was bedeutet das überhaupt für dich?
Pöltl: Meine Einstellung hat sich nicht verändert, seit ich in der NBA spiele. Die Urlaube haben sich seither im Niveau nicht gesteigert.

„Krone“: Und abseits des Urlaubs, hier in San Antonio?
Pöltl: Es sind Kleinigkeiten, die für mich das Leben einfacher machen. Ich geh recht oft essen. Aber da ist nichts dabei, was Unmengen an Geld kostet.

„Krone“: Apropos Geld: Eine Vertragsverlängerung mit den Spurs ist erst im Sommer wieder ein Thema …
Pöltl: Ja, die NBA grenzt die Verhandlungszeiten klar ab.

„Krone“: Du würdest gern bei den Spurs bleiben?
Pöltl: Ich würde schon gerne hier bleiben. Aber man muss schauen, dass man dort landet, wo man entsprechend wertgeschätzt wird. Und wo die Rolle im Team passend ist! Das werden meine Prioritäten sein.

„Krone“: Und wenn dir ein anderes Team die Rolle in der Start-Formation anbietet?
Pöltl: Natürlich will ich langfristig ein Starter sein beziehungsweise eine große Rolle haben. Mir ist vor allem wichtig, dass ich Verantwortung bekomme, mich in Szene setzen - und dafür muss Platz in einem Team sein.

„Krone“: Und diese Rolle gewährt dir Trainer Gregg Popovich?
Pöltl: Hoffentlich. Das wird eine Frage der Zeit sein. Bis jetzt bin ich ganz zufrieden, aber ich will mich da auf jeden Fall nach oben arbeiten.

„Krone“: Zielvorgabe der Spurs sind die Play-offs - ist da vielleicht auch mehr drinnen?
Pöltl: Auch letztes Jahr hätten wir die Serie gegen Denver gewinnen können. Wir haben das Potenzial für die Play-offs, dann noch eine Runde weiterzukommen - dann kann es definitiv schnell gehen.

„Krone“: Stichwort Heimat: Du hast die Vienna Timberwolves vor dem Rauswurf aus der Superliga gerettet - verfolgst du ihre Spiele?
Pöltl: Ich bekomme es über Social Media und Freunde mit. Eine sehr junge Truppe, alle sammeln Erfahrung.

„Krone“: Apropos jung: Luka Brajkovic spielt in der US-Collegeliga NCAA - wird er der nächste Österreicher in der NBA?
Pöltl: Er hat das Potenzial, wird seinen Weg gehen. Der in die NBA ist allerdings kein einfacher.

„Krone“: Mit Raoul Korner hat ein neuer Nationaltrainer übernommen - wie schnell magst du unter ihm spielen?
Pöltl: Besser früher als später. Wir haben uns schon immer gut verstanden.

„Krone“: Also vielleicht im Summer Camp nächstes Jahr?
Pöltl: Wenn es in meinen NBA-Kalender passt, bin ich natürlich jederzeit bereit, beim Nationalteam dabei zu sein.

„Krone“: Sonst bei der EM 2021, wenn die Quali klappt …
Pöltl: Das ist der Plan.

Stefan Burgstaller, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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