16.10.2019 16:30 |

Freilichtmuseum

Ein neuer Direktor mit einem Faible fürs Alte

Seit zweieinhalb Jahren leitet Michael Weese (60) das Freilichtmuseum mit 30 Mitarbeitern in Großgmain. Auch privat wohnt der gebürtige Niederösterreicher in einem älteren Haus im skandinavischen Stil.
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Herr Weese, Sie haben das Landesmuseum in Burgenland geleitet. Wie hat es Sie nach Salzburg verschlagen?

Weil mich das Team unbedingt wollte (lacht). Ich habe schon immer öffentlich vom Freilichtmuseum geschwärmt, davon haben sie offenbar Wind bekommen. Schon früher habe ich stets gerne mit Salzburg zusammengearbeitet und auch meine Lebenspartnerin stammt von hier.

Wie war Ihr Einstieg?

Mein erster Wunsch, den ich auch bei meiner Vorstellung vor den Medien geäußert habe, war: ein neuer Eingangsbereich. Und so haben wir einen internationalen Architektenwettbewerb ausgeschrieben und einen tollen Sieger gekürt. Ich komme selbst aus dem Bereich, habe an der Universität für angewandte Kunst in Wien Architekturmodellbau unterrichtet.

Sie sind also der Initiator?

Die Idee, die Eingangssituation hier zu verbessern, gibt es schon seit 20 Jahren. Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem Neubau schon bald beginnen.

Was schätzen Sie am Salzburger Freilichtmuseum?

Dass es kein Vitrinenmuseum ist, sondern eines zum Anfassen. Spannend ist, dass viele Geschichten noch nicht erzählt wurden. Neben den typischen Flachgauer oder Pongauer Häusern geht es uns auch um das Leben der Bewohner – eine Geschichte, die alle Häuser verbindet und einem ständigen Wandel unterworfen war.

Ein großes Projekt haben Sie in ihrer kurzen Zeit als Direktor schon in Angriff genommen. Gibt es schon nächste Pläne?

Ja, wir wollen mit den Bauten mehr ins 20. Jahrhundert gehen, in jene Zeit, als der Tourismus auf das Land kam.

Wann wurde das Freilichtmuseum offiziell eröffnet?

Im Jahr 1985, allerdings wurde bereits 1979 das erste Haus errichtet.

Gibt es ein Geburtstagsfest?

Ja. Dazu laden wir auch die letzten Besitzer der Häuser ein.

Sandra Aigner
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