Rund um Salzburg

Viel Zustimmung für Ende der Maut

Salzburg
14.09.2019 07:16
Der Grundtenor nach dem Vorstoß von Salzburg und Tirol für mautfreie Korridore auf den Autobahnen, die „Krone“ berichtete, ist grundsätzlich positiv. Wenig überraschend erhält Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) Unterstützung vom Bürgermeister der Landeshauptstadt und Parteikollegen Harald Preuner und von Bernhard Auinger (SPÖ). Kritik kommt hingegen von FPÖ und Grünen.

Tirol will einen mautfreien Korridor auf der Autobahn zwischen der Staatsgrenze und Kufstein. Die ÖVP-Abgeordneten werden dazu einen Antrag im Parlament einbringen. In diesem will auch Salzburg vorkommen, das ein Ende der Vignettenpflicht auf der Autobahn rund um die Stadt fordert. Unterstützung erhält Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) wenig überraschend von Bürgermeister Harald Preuner: „Hoffentlich wird es bald umgesetzt.“ Schließlich gehe es um die Entlastung der Stadt und der Umlandgemeinden. Positiv steht dem auch Stadt-Vize Bernhard Auinger (SPÖ) gegenüber: „Eine der vernünftigsten Verkehrsideen für Salzburg.“ Schon Heinz Schaden hat als Bürgermeister immer wieder versucht, dies umzusetzen.

„Land und Stadt fordern seit über 15 Jahren eine Mautbefreiung auf der Stadtautobahn. Es ist Zeit, dass Bewegung in die Diskussion kommt. Und dieses Zeitfenster werden wir jetzt im Sinne unserer Anrainer nutzen“, so Stefan Schnöll, der sich der Unterstützung der Salzburger ÖVP-Abgeordneten sicher sein kann.

Beim genannten Zeitfenster handelt es sich um die derzeitige Situation in der Regierung und im Parlament. Durch das freie Spiel der Kräfte könnte dieser Antrag eine höhere Chance haben als sonst. Laut einem Insider steht für Salzburg alternativ eine kürzere Variante vom Walserberg bis zum Messezentrum im Raum.

Zustimmung für die Aussetzung der Mautpflicht zwischen Salzburg-Nord und Salzburg-Süd kommt von der Verkehrspolizei. „Die Maßnahme wäre im Sinne der Verkehrssicherheit und der Stausituation sehr zu begrüßen“, sagt Friedrich Schmidhuber.

Grüne und FPÖ mit anderen Vorschlägen

Nicht alle sind mit dem Vorschlag glücklich. Die grüne Stadträtin Martina Berthold will für eine bessere Orientierung ein einheitliches Mautsystem beibehalten und keine Ausnahmen. „Ideal wäre es, das bestehende Schienennetz besser zu nutzen“, so Berthold. Gerade aus Freilassing sei die S-Bahn ideal. Schärfer formuliert es die FPÖ. „Die ÖVP soll keine Oppositionspolitik betreiben, sondern direkt mit der Asfinag wegen Ausgleichszahlungen verhandeln“, so Verkehrssprecher Hermann Stöllner. Sprich: Das Land soll für den Ausfall der Vignetten die Autobahngesellschaft bezahlen – eine ziemlich unwahrscheinliche Variante.

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