„Zentimeter-Partie“

Diskus-Sensation durch Weißhaidinger in Brüssel

Sport-Mix
06.09.2019 21:46

Die nächste Sensation unseres Diskus-Stars! Lukas Weißhaidinger belegte beim Finale der IAAF Diamond League in Brüssel im Diskuswurf mit 66,03 m den großartigen zweiten Platz und kassierte dafür 20.000 Dollar! Der EM-Dritte musste sich nur Daniel Stahl (SWE/68,68 m) geschlagen geben, der für seinen Sieg 50.000 Dollar erhielt. Die WM-Probe ist damit für Luki phantastisch gelungen.

„Das ist super, großartig! Der nächste Meilenstein“, strahlte Luki, der sogar Diamond-League-Titelverteidiger Fedrick Dacres (JAM/65,27 m) hinter sich ließ. Damit krönte der Österreicher seine großartige Saison in der Diamond League. Er war Zweiter in Doha und jeweils Dritter in Stockholm sowie Rabat, nur in London stand er (aus dem Training heraus) als Sechster nicht auf dem Podest. Im Vorjahr war Weißhaidinger beim Finale in Brüssel Fünfter gewesen.

„Ich bin irrsinnig froh, es war auch ein irrsinnig schwerer Wettkampf, mal Regen, dann wieder kein Regen. Zwischendurch hatte ich sogar kurz die Regenschuhe angezogen“, erzählte Luki, „alles, was wir uns vorgenommen hatten, ist aufgegangen, sogar ein wenig mehr.“ Über 66 m hatte er werfen und Platz drei erreichen wollen. Dass es sogar den Silber-Rang gab, war die Sensation. „Die WM kann kommen!“ Diese findet von 27. September bis 6. Oktober in Doha statt. Der Traum einer Medaille rückte damit für den Oberösterreicher wieder etwas näher.

„Es war eine heiße Zentimeter-Partie“, schnaufte Trainer Gregor Högler nach dem letzten Wurf erst einmal tief durch. Jetzt wirft Luki in der nächsten Woche noch beim „MATCH“, dem Duell zwischen Europa und den USA. Dann wirft er vor der WM noch in Ried. „Und noch einen Rekord hat es gegeben“, so Högler, „zwei Dopingkontrollen in zwei Tagen.“ Am Vortag bei der Ankunft in Brüssel - und dann gleich nach dem Wettkampf die nächste Kontrolle.

Noch etwas wollte Högler loswerden: „Die Gerüchte verdichten sich, dass der Diskuswurf der Männer nächstes Jahr nicht mehr im Programm der Diamond League ist.“ Dagegen sagt aber Petr Stastny, CEO der Diamond League: „Nichts ist entschieden, die Entscheidung fällt erst am 21. Oktober.“

Olaf Brockmann

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(Bild: KMM)



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