Sorge um die Heimat

Kärntner Griechen wissen: “Kommen aus Tief heraus”

Kärnten
09.05.2010 21:03
Die Finanzkrise hat Griechenland in das totale Chaos gestürzt. Auch die rund 200 in Kärnten lebenden Griechen verfolgen fassungslos die Ereignisse in ihrer Heimat. Zu ihnen zählt Evangelos Kiakos, einer der bekanntesten Gastronomen in Kärnten. Er verspricht: "Wir Griechen kommen da sicher wieder heraus!"

Seit elf Jahren betreibt Evangelos Kiakos das älteste Griechenlokal Kärntens, das "Poseidon" in Klagenfurt-St. Ruprecht. "Gut geht’s uns natürlich nicht", kommentiert der Gastronom die Situation seiner Landsleute. Regelmäßig steht er mit seinen Freunden in Zentralgriechenland in Kontakt.

"Sie merken nichts von den Krawallen, denn sie leben außerhalb von Athen – und der Wirbel spielt sich nur in der Stadt ab." Auch für Evangelos hat sich durch die Krise in seiner Heimat wenig geändert.  "Die Kärntner gehen nach wie vor gerne zum Griechen essen."

Der Gastronom bleibt optimistisch: "Die Menschen in Griechenland  kommen aus dem Tief wieder heraus. In solchen Situationen rückt jede Familie eng zusammen." Die Europapolitik sieht er gescheitert: "Viele EU-Länder haben von uns profitiert. Sie haben Geld für Importe in unser Land kassiert. Jetzt sollen wir der Sündenbock sein? Das ist keine richtige Solidarität!"

von Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"

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