Nach Derby-Niederlage

Austrias Stöger: „Legen Finger in die Wunde!“

Fußball National
03.09.2019 07:11

Ruhig und nachdenklich stand er da, wartete nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen der Generali-Arena aufs TV-Interview. Aber schon da begann Peter Stöger mit der Analyse der 1:3-Derbyniederlage, einer Niederlage, die auch den Sport-Vorstand der Wiener Austria natürlich schmerzte, die auch an ihm nicht spurlos vorüberging.

Stöger ist einer, der nicht alles, was er sich denkt, auch sagt, einige klare offene Worte fand er dennoch:

  • „Wir müssen akzeptieren, dass das, was wir verändern wollen, länger dauert. Jetzt gilt es einmal zu analysieren, wo unsere Problemzonen liegen. Können wir die Ausfälle wichtiger Spieler momentan nicht kompensieren, müssen wir die Struktur in der Mannschaft ändern?“
  • „Die Mannschaft kann sicher besser Fußball spielen, wir werden die Spieler dabei unterstützen, aber jeder ist für sich verantwortlich, selbst an sein Limit zu kommen - das ist ein wesentlicher Faktor. Wir werden den Finger in die Wunde legen und den Jungs sagen, wo wir mehr sehen müssen, das müssen sie aushalten.“
  • „Ich will jetzt gar nicht darüber diskutieren, wie gut oder schlecht die Neuzugänge sind. Auch von denen, die schon länger da sind, erwarte ich mir viel mehr.“

Trainer Christian Ilzer steht nach dem verkorksten Start nicht zur Diskussion: „Das ist kein Thema. Wir sind angetreten, um die Austria sportlich weiterzuentwickeln. Diesen Weg gehen wir weiter. Derzeit liefern wir nur Mittelmaß ab.“

Köpfe zusammenstecken
Ilzer selbst grübelt am meisten darüber, warum sich die Mannschaft so präsentiert, er sieht jeden Einzelnen gefordert: „Wir müssen in der Länderspielpause die Köpfe zusammenstecken und klare Entschlüsse fassen, um möglichst schnell aus dieser Abwärtsspirale rauszukommen.“

Das nächste Ligaspiel wird besonders für Ilzer brisant - es ist für ihn das erste Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub Wolfsberg.

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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