Jagd auf Biker in Wien

Waghalsige Flucht vor Polizei mit bis zu 110 km/h

Wien
31.08.2019 12:48

Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h hat sich ein Motorradraser in Wien eine wilde Jagd mit der Polizei geliefert, als er im Zuge einer routinemäßigen Kontrolle überprüft werden hätte sollen. Mehrmals versuchte der Verdächtige, durch waghalsige Brems- und Beschleunigungsmanöver seine Verfolger in Uniform abzuhängen - schlussendlich jedoch ohne Erfolg.

Zur wilden Verfolgungsjagd war es nach Angaben der Polizei vom Samstag bereits am Dienstagabend gekommen. Zuvor hatten Beamte der Landesverkehrsabteilung den Motorradfahrer dazu aufgefordert, ihnen zu einem Kontrollplatz in Kaisermühlen zu folgen. Zunächst folgte der Biker artig, als der Streifenwagen jedoch abbog, beschleunigte der Verdächtige und raste Richtung Abfahrt Ölhafen Lobau davon.

Eine weitere Polizeistreife, die das Manöver zufällig beobachtet hatte und nur wenige Hundert Meter weit entfernt war, nahm umgehend die Verfolgung auf. Mit etwa 100 km/h bretterte der Biker indes über die Kreuzung Ausfahrt A22 mit der Raffineriestraße - erlaubt sind dort lediglich 50 km/h - und ignorierte dabei auch die rote Ampel.

Weg abgeschnitten und gestoppt
Beim Kraftwerk Donaustadt hatten die Beamten den Raser eingeholt, versuchten ihn erneut mit Handzeichen zum Anhalten zu bewegen. Kurz verlangsamte der Biker sein Tempo, um danach erneut zu beschleunigen und mit bis zu 110 km/h erneut davonzurasen. Doch schlieĂźlich gelang es den Beamten, dem Motorradlenker den Weg abzuschneiden und ihn zu stoppen.

Ganze Liste an Vergehen, hohe Geldstrafe
Rasch wurde danach der Grund für die Flucht des Verdächtigen klar. So besitzt der 26 Jahre alte Österreicher gar keine Lenkberechtigung - diese war ihm bereits entzogen worden. Auch hatte er das Motorrad vorschriftswidrig „modifiziert“, etwa die Blinker mit schwarzem Lack übersprüht und den Lärmdämpfer im Auspuff ausgebaut.

Papiere für das Bike hatte der Verdächtige ebenfalls nicht bei sich. Auf den 26-Jährigen kommt nun aufgrund der Vielzahl an Delikten und Vergehen eine hohe Geldstrafe zu.

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