Ein beeindruckendes Naturschauspiel hat die Ungarin Alexandra Dezsi-Gregor vor Kurzem am Plattensee gefilmt. Ihre Aufnahmen zeigen einen sogenannten nassen Mikroburst, der frappant an einen Atompilz erinnert. Ein Wetterphänomen, das in Europa vergleichsweise selten zu sehen ist.
Entstanden ist das faszinierende Video am vergangenen Freitag in der Ortschaft Alsóörs am Plattensee. Zum Zeitpunkt der Aufnahme seien Menschen im See geschwommen, schilderte Dezsi-Gregor dem „Evening Standard“. „Das war sehr spektakulär. Ich habe so etwas noch nie gesehen“, erklärte sie dem englischen Blatt.
Starke Abwinde um Gewitterzelle
„Nasse Mikrobursts“, die auch als „Downbursts“ bezeichnet werden, sind plötzlich auftretende und sehr starke Abwinde (man spricht auch von Fallböen) im Bereich einer Gewitterzelle, die in kurzer Zeit äußerst starke Niederschläge bringen und auch zerstörerische Kräfte entwickeln können.
Große Gefahr für den Flugverkehr
Eine besondere Gefahr stellen „Downbursts“ für den Luftverkehr dar, da es in der Start- bzw. Landephase zu Abstürzen kommen kann, wenn ein Flugzeug in eine solche Fallböe gerät. Nach einer Reihe von Unglücksfällen in den 1970er- und 1980er-Jahren wurde dieses Wetterphänomen intensiv erforscht, in der Folge wurden entsprechende Detektions- und Warnsysteme in Flugzeugen sowie auf Flughäfen installiert.
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