In einigen Kärntner Regionen hat es in den vergangenen Wochen viel zu wenig geregnet. „Im Juni ist nur ein Drittel des üblichen Niederschlags gefallen. Und auch im Juli setzt sich die Trockenheit fort“, erklärt Meteorologe Christian Stefan von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Teilweise liege das Niederschlagsdefizit im Juli bisher bei 50 Prozent. Und im Bezirk Spittal gebe es sogar ein Minus von 70 Prozent.
Stefan: „Es hat zwar verbreitet Gewitter mit großen Niederschlagsmengen gegeben. Doch das meiste fließt bei heftigen, kurzen Gewittern ab, ohne in den Boden zu versickern.“
Und weil auch in der nächsten Zeit kein ergiebiger Regen zu erwarten ist, werden in Kärnten bereits erste Maßnahmen ergriffen, um Wasser zu sparen. Die Bewohner der Ortschaft Pesenthein in der Gemeinde Millstatt sind aufgerufen, ihre Rasenflächen nicht mehr zu bewässern sowie auf das Autowaschen und das Füllen von Schwimmbecken zu verzichten.
Auch die Kärntner Feuerwehren helfen derzeit wieder bei Wasserknappheit aus. Sie führen Wassertransporte durch. Seit Mai wurden 250 Fahrten verzeichnet.
Der fehlende Niederschlag macht sich auch in den Gewässern bemerkbar. „Die Pegel der größeren Flüsse befinden sich unter dem Mittelwasser. Das ist aber noch alles in einem normalen Bereich“, so Christian Kopeinig vom Hydrographischen Dienst des Landes. Unter der gleißenden Sonne sind auch schon die Seen „geschrumpft“. Der Pegel des Wörthersees ist seit Anfang Juni um 20 Zentimeter gesunken. Stefan: "Die aktuelle Hitzewelle verstärkt die Verdunstung noch zusätzlich.
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