Eine Impfpflicht gegen Masern scheidet die Geister und lässt auch die Bundesländer uneinig zurück: Der Mutter-Kind-Pass-Pflichtvorschlag von ÖVP-Landesgesundheitsreferentin Christine Haberlander fand zu wenig Unterstützung.
Haberlander wollte, wie berichtet, die Konferenz der Landesgesundheitsreferenten davon überzeugen, eine Masern-Impfpflicht de facto durch Verankerung im verbindlichen Teil des Mutter-Kind-Passes zu erreichen.
Fünf Bundesländer wären dafür
Vier weitere Bundesländer - Niederösterreich, Steiermark, Tirol und Vorarlberg - zogen zwar mit Oberösterreich mit, für eine Empfehlung an die Gesundheitsministerin wäre aber Einstimmigkeit erforderlich.
Ministerin will bloß Bewusstseinsbildung
Auch Ministerin Beate Hartinger-Klein von der FPÖ will lieber auf „Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung“ setzen. Haberlander bedauert es vor allem, dass auf diese Weise bei Babys leider kein lückenloser Impfschutz gegen die wegen ihrer Nebenwirkungen so gefährlichen Masern erreicht wird.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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