Völlig „gaga“!

Kult-Boxer Mike Tyson wollte gegen Gorilla kämpfen

Mike Tyson und ein Symbol-Gorilla

(Bild: GEPA, AFP, AFP Ethan Miller / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP)

Lang, lang ist’s her, da ist Mike Tyson im Alter von gerade einmal 20 Jahren und 144 Tagen zum jüngsten Schwergewichts-Weltmeister im Boxen aufgestiegen - am 22. November 1986 hat er WBC-Champ Trevor Berbick in der 2. Runde eines Titelkampfs ausgeknockt. Was danach folgte, ist inzwischen Box-Geschichte. Was bisher aber niemand wusste: Kurz nach diesem Triumph kam in ihm die wahnwitzige Idee auf, es mit einem mehr als doppelt so schweren Gegner aufzunehmen, wie es Berbick (114 kg) gewesen war: mit einem Gorilla!

Wie der inzwischen 52 Jahre alte Tyson der „Sun“ nun erzählte, habe er Ende 1986 für sich und seine damalige Frau Robin Givens einen privaten Besuch in einem New Yorker Zoo „organisiert“. In anderen Worten: Er „spendete“ einem Zoo-Mitarbeiter eine gewisse Summe, damit dieser die Tore des Tierparks nach der Sperrstunde noch einmal öffnete.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

Als die Tyson-Gruppe auf der Privat-Tour dann auch an einem Gorilla-Gehege vorbeikam, fesselte den Box-Champ der Anblick eines riesigen Silberrückens, der alle anderen seiner Artgenossen mit Brüllen und wildem Gestikulieren einschüchterte. „Sie wirkten alle so stark, aber ihre Augen waren die von unschuldigen kleinen Kindern!“, so Tyson.

(Bild: John Shearer/Invision/AP)

In diesem Moment will Tyson seinem Zoo-Führer ein weiteres Mal Geld versprochen haben - und zwar dafür, wenn er gegen den Gorilla boxen dürfte! „Ich habe ihm 10.000 Dollar angeboten, damit er den Käfig aufschließt und ich dem Silberrücken die Nase zertrümmern kann. Aber er hat abgelehnt“, so der inzwischen längst für seine Tierliebe bekannte Ex-Boxer.

(Bild: AP)

Womöglich war die Entscheidung des Zoo-Mitarbeiters weniger für den Gorilla erfreulich als für Tyson selbst. Immerhin können diese Tiere in Gefangenschaft bis zu 350 kg schwer werden. Wie friedfertig der Silberrücken auch grundsätzlich gewesen sein mag, ein einziger Schwinger ins Gesicht von Mike Tyson hätte dessen Karriere damals durchaus in eine andere Richtung lenken können…