Drei vierte Plätze

Für unsere Ski-Mädels war diese WM nur Blech

Ski-WM 2019
17.02.2019 07:54

Enttäuschung bei Österreichs Ski-Fans! Das „Happy End“ blieb für die Ski-Damen bei der WM in Åre aus: Auch beim Slalom am Samstag zum Abschluss gab’s zum dritten Mal einen vierten Platz durch Katharina Liensberger.

Schlecht wie vor 37 Jahren
So ein Blech! Österreichs Ski-Damen kassierten bei der WM in Åre die ärgste Ohrfeige seit 37 Jahren, erstmals seit den Heim-Titelkämpfen in Schladming 1982 mussten sie ohne eine einzige Medaille die Heimreise antreten. Auch das erhoffte „Happy End“ beim Slalom blieb aus. Mehr noch: Im fünften Einzel-Rennen gab es zum dritten Mal einen vierten Platz. Die ÖSV-Damen sind damit die Blech-Maries von Åre.

„Natürlich tut das weh“
Nach Ramona Siebenhofer in der Kombination (0,04 hinter dem Podium) und Stephanie Venier (ebenfalls 0,04) bei der Abfahrt erwischte es beim Slalom die 21-jährige Vorarlbergerin Katharina Liensberger. „Natürlich tut das weh“, gestand sie zerknirscht. Und dass ihr vier Zehntel auf den Platz auf dem Stockerl fehlten, war auch kein rechter Trost: „Ich habe es mir schon gleich nach der Ziellinie gedacht, dass das nicht reichen wird. Da waren doch zu viele Fehler dabei. Und die anderen Mädels sind zu stark, die lassen so etwas nicht aus.“

Nach dem ersten Durchgang waren die Edelmetall-Hoffnungen noch größer gewesen. Denn mit der guten Startnummer 1 war Kathi zwar ebenfalls auf Rang vier gelandet, doch da trennten sie lediglich 12 Hundertstel von der Halbzeit-Dritten Mikaela Shiffrin und 27 Hundertstel vom Platz in der absoluten WM-Sonne.

„Es war zu wenig“
Letztlich wollte sich Liensberger aber nicht zu lange mit Hätti-Wari herumschlagen: „Bei einer WM zählen nun einmal nur die ersten drei Plätze. Da hilft kein Jammern, es war zu wenig, fürs Podium. Für mich ist’s wichtig, in die Zukunft zu schauen. Ich denke, die Richtung stimmt.“Zumindest konnte die Harfenspielerin aus Vorarlberg die Silberne aus dem Teambewerb mit nach Hause nehmen - und das bei ihrer ersten WM. „Schon wunderschön das Gefühl, eine Medaille zu gewinnen“, seufzte sie.

Georg Fraisl, Kronen Zeitung

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele