Rassismusvorwurf

Katy Perry: Shitstorm wegen Blackfacing-Schuhen

Star-Style
13.02.2019 12:47

Sängerin Katy Perry kennt man weltoffen und als Verfechterin der Individualität. Nun muss gerade sie sich Rassismusvorwürfen stellen: Zwei Designs ihrer Schuhkollektion brachten sie in den sozialen Medien in Kritik. 

Beim Anblick zweier Schuhmodelle aus Katy Perrys gleichnamiger Modemarke fragt man sich, was sie sich wohl dabei gedacht hat. Nicht viel vermutlich. Denn jeder, der nur den Hauch einer Ahnung vom Rassismus in der Geschichte der USA hat, erkennt sofort Parallelen zum Blackfacing. Dieser Ausdruck aus dem 18. und 19. Jahrhundert bezeichnet die Darstellung schwarzer Menschen durch dunkel geschminkte weiße. Neben den Fans fiel diese Ähnlichkeit auch den beiden vertreibenden amerikanischen Modeketten Dillard’s und Walmart auf. Die rund 120 Euro teuren Sandalen und Loafers wurden umgehend vom Markt genommen.

Fans sehen schwarz
Gekauft hätte sie vermutlich sowieso niemand mehr: Von ihren Fans wurde die Sängerin im Netz hart abgestraft. Dort ist Blackfacing aktuell ein besonders sensibles Thema. Erst vor wenigen Tagen sorgte das italienische Designerlabel Gucci für einen mächtigen Shitstorm wegen eines Pullovers. Das Modeunternehmen veranlasste den Verkaufsstopp und entschuldigte sich.

Entschuldigung kommt für viele zu spät
Natürlich äußerte sich auch Katy Perry zum Skandal: „Ich war betrübt, als ich erfahren habe, dass die Schuhe mit schmerzhaften Bildern eines schwarzen Gesichts in Verbindung gebracht wurden. Es war nie unsere Intension, Schmerz auszulösen.“ 

Doch nicht alle Fans nehmen diese Entschuldigungen an. In einem Post heißt es beispielsweise: „Ignoranz ist nie ein Fashion Statement! Entschuldigung nicht akzeptiert.“ Zumindest die Zielgruppe, die die nicht gerade günstigen Produkte kaufen soll, ist im 21. Jahrhundert angekommen.

Jasmin Newman
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(Bild: kmm)



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