Keine Kollisionsgefahr

Im Februar nähern sich zwei Asteroiden der Erde

Wissenschaft
24.01.2019 06:00

Gleich zwei Asteroiden werden im Februar - aus astronomischer Sicht - nahe an der Erde vorbeirasen. Am Abend des ersten Tages des Monats wird ein rund 340 Meter großer Brocken mit dem Katalognamen 2019 AV2 unseren Planeten passieren, am 20. Februar kreuzt dann der Asteroid 1999 VF22 die Bahn der Erde. Die US-Raumfahrtbehörde NASA beruhigt aber: Die Gefahr einer Kollision bestehe nicht.

Laut aktuellen Berechnungen werden die beiden Asteroiden in einigen Millionen Kilometern Entfernung - in astronomischen Dimensionen betrachtet ist das nahe - an unserer Erde vorbeirasen.

Asteroid 2019 AV2 wurde erst im Jänner entdeckt
Der Asteroid 2019 AV2 wurde erst am 3. Jänner mit dem Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (kurz: ATLAS-HKO), einem aus zwei Teleskopen bestehendem Asteroiden-Warnsystem, das auf dem Vulkan Haleakala auf der hawaiianischen Insel Maui steht, entdeckt. Den Angaben der Forscher zufolge ist der kosmische Brocken mit rund 46.000 Stundenkilometern unterwegs und wird voraussichtlich am Abend des 1. Februar, gegen 20.45 Uhr MEZ, an der Erde vorbeiziehen.

Sein großer Bruder, der bereits am 10. November 1999 entdeckte Asteroid 1999 VF22, wird Berechnungen zufolge am Nachmittag des 20. Februar, gegen 16 Uhr MEZ, mit einer Geschwindigkeit von circa 95.000 km/h am Blauen Planeten vorbeifliegen.

Asteroiden sind übrig gebliebene Kleinkörper aus der Zeit der Planetenentstehung. Diese unregelmäßig geformten Felsbrocken bewegen sich wie die Planeten auf einer Umlaufbahn um die Sonne. Die meisten - es soll Millionen von ihnen geben - sind im sogenannten Asteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars zu finden.

ESA und NASA verstärken Asteroiden-Suche
Grundsätzlich werden Asteroiden, die der Erde nahe kommen, ab einem Durchmesser von rund 30 Metern als gefährlich eingestuft. Von Himmelskörpern dieser Größe sind bis dato knapp 10.000 bekannt. Deshalb verstärken die NASA und ihr europäisches Pendant, die ESA, die Suche nach großen Exemplaren mit Teleskopen etwa in Arizona, auf Hawaii oder auf Teneriffa. Mit ihnen wollen sie potenziell für die Erde gefährliche Asteroiden möglichst früh entdecken.

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