Wollte Ausländer töten

Amokfahrer von Bottrop kommt in U-Haft

Ausland
02.01.2019 14:11

Nach einem Anschlag mit einem Auto in Deutschland ist ein Haftbefehl wegen mehrfachen versuchten Mordes gegen einen 50-jährigen Mann erlassen worden. Der Amokfahrer kommt nun in U-Haft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Der Mann soll seinen Wagen in der Silvesternacht in Bottrop und in Essen bewusst mehrfach auf feiernde Menschen gelenkt haben.

Dabei verletzte er insgesamt acht Personen - unter ihnen Afghanen und Syrer. Eines der Opfer sei schwer verletzt worden, nach einer Notoperation aber außer Lebensgefahr, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Staatsanwaltschaft und Polizei sprachen von einem „gezielten Anschlag“. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter aus Fremdenhass handelte.

„Absicht, Ausländer zu töten“
Nach „Spiegel“-Informationen soll der 50-Jährige in seiner Vernehmung gesagt haben, die „vielen Ausländer“ seien ein Problem für Deutschland, das er „lösen“ wolle. Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, ergänzte: „Es gab die klare Absicht von diesem Mann, Ausländer zu töten.“

Fahrer war bereits in geschlossener Anstalt 
Der aus Essen stammende Mann war bei der Polizei bisher nicht in Erscheinung getreten. Ermittler gaben allerdings an, dass sie „Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers“ hätten. Der 50-Jährige soll Medienberichten zufolge in der Vergangenheit auch mindestens einmal in eine geschlossene Einrichtung eingewiesen worden sein.

Auch Kinder unter den Opfern
Unter den Opfern sind eine 46-jährige Frau, ihr Ehemann (48) sowie deren Töchter (16 und 27) aus Syrien. Ebenfalls verletzt wurden ein vierjähriger Bub und dessen Mutter (29) aus Afghanistan, ein zehnjähriges Mädchen aus Syrien sowie ein 34-jähriger Essener mit türkischen Wurzeln.

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