Im Juni 2009 erreichte den Pensionisten ein dubioser Anruf einer Lotto-Gesellschaft. "Sie haben 130 Euro gewonnen. Wir brauchen nur ihre Bankverbindung", sagte eine Dame. S.: "Ich merkte gleich, das ist eine Falle. Aber ich wollte einfach mal schauen, was passiert…"
Also gab der findige Rentner die Nummer eines "Späßchen-Kontos", wie er es nennt, an. Das hat er kurz zuvor bei seiner Bank einrichten lassen – mit allen Beschränkungen. "Ohne Einlage, ohne jegliche Überziehungsmöglichkeit, auch dass keine Einziehungsaufträge möglich sind. Ein Hochsicherheits-Konto, das ich quasi sperren habe lassen", erzählt S.
Monatlich zehn Euro abgebucht
Umso größere Augen machte der Pinzgauer, als er im Oktober einen Auszug seines "Spaß-Kontos" holte. Denn neben der üblichen Kontogebühr wurden jedes Monat 9,60 Euro abgebucht. Von einer dubiosen Adresse aus Spanien mit wirren Zahlen- und Buchstabenkombinationen. S. verwundert: "Ich habe aber nie irgendetwas unterschrieben." Heute ist sein "Test-Konto" mit 114 Euro belastet.
Auf Nachfrage bei der Bank hieß es nur, dass S. "den bestehenden Dauerauftrag stornieren" kann. Rückgängig gemacht werden können die Konto-Ausgänge aber nicht. Wer der Abbucher ist, konnte nämlich nicht eruiert werden…
von Max Grill, Kronen Zeitung
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