Künstliche Intelligenz ist ein beliebter Werbeschmäh. Sobald heute ein klein wenig Mustererkennung oder Maschinenlernen in ein Produkt einfließt, wird es von Elektronikherstellern als Verkaufsargument ausgeschlachtet. Auch der Ex-Anwalt und Sextoy-Millionär Brian Sloan springt jetzt auf den KI-Zug auf und hat der Welt erste „Blowjob-Maschine mit KI“ angekündigt. Bei der Crowdfunding-Kampagne für das Gadget sammelte er fünfmal so viel Geld ein wie geplant.
Der US-Amerikaner Sloan ist ein Meister der Provokation, der es mit seinen Sextoy-Schöpfungen immer wieder in die Medien schafft. Nachdem er vor rund zwei Jahren die Frau mit der schönsten Vagina der Welt wählen ließ und sie als Vorlage für ein Männerspielzeug verwendete, will er nun das wohl erste Masturbationsgerät mit künstlicher Intelligenz erfunden haben: den „Autoblow AI“.
Serverfarm analysierte sechs Tage Pornografie
Im Grunde handelt es sich dabei um jenes selbst entwickelte Gerät, das Sloan reich gemacht hat - allerdings angereichert mit maximal stimulierenden Bewegungsmustern, die man mithilfe „künstlicher Intelligenz“ entdeckt haben will.
Laut der Entertainment-Website „LADbible“ haben Sloan und ein Forscherteam dafür in einem Rechenzentrum ein System zum maschinellen Lernen mit rund sechs Tagen Pornografie gefüttert, damit es Muster im menschlichen Oralsex erkennt, die sich mit dem neuen Sexspielzeug reproduzieren lassen. Auch das Feedback der rund 200.000 Käufer des Vorläufergeräts, das noch ohne „künstliche Intelligenz“ produziert wurde, sei in die Entwicklung eingeflossen.
„Techniken entdeckt und nachgebaut“
„Indem wir erstmals künstliche Intelligenz verwendet haben, um die Mechaniken eines Blowjobs zu verstehen, haben wir Techniken entdeckt und nachgebaut, durch die sich unsere Maschine weniger wie ein Roboter und mehr wie ein Mensch anfühlt“, sagt Sloan. Auf Basis der Analyse will man zehn verschiedene Betriebsmodi für den etwas mehr als 200 Euro teuren „Autoblow AI“ entwickelt haben.
Um sein Produkt auf den Markt zu bringen, hat Sloan auf der Crowdfunding-Seite IndieGogo Geld bei potenziellen Käufern gesammelt. Das Finanzierungsziel von 40.000 Pfund hat er um den Faktor Fünf überschritten und rund 200.000 britische Pfund (rund 224.500 Euro) gesammelt. Der Massenproduktion steht damit nichts mehr im Wege. Ausliefern will man die erste Charge im Mai 2019.
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