Bei 37 Grad

Schwere Unwetter drohen: Warnungen ausgeschickt

Österreich
26.06.2025 14:34

Auch in den nächsten Tagen stehen uns hitzige Temperaturen von bis zu 36 Grad bevor. Gleichzeitig rollt am Donnerstag aber ein landesweites Unwetter an: Die Karte der Österreichischen Unwetterzentrale (uwz) leuchtet bereits gelb, rot und sogar violett. In der Steiermark wurden erste SMS-Warnungen verschickt. Gewitter und Hagel sind in Anmarsch!

Während im Süden geschwitzt wird, zieht im Westen am Donnerstag bereits ein Tief namens „Bastian“ auf. Und das hat es in sich! Meteorologe Nikolas Zimmermann von der Österreichischen Unwetterzentrale warnt: „Örtlich besteht die Gefahr von Hagel, Starkregen und teils schweren Sturmböen um 100 km/h.“

Tief „Bastian“ zieht Richtung Osten
Besonders betroffen sind das Berg- und Hügelland, aber auch das Flachland bleibt nicht verschont.

Bereits am frühen Nachmittag leuchtete die Wetterkarte der uwz bundesweit in den Farben gelb und rot. Verschont dürfte in den nächsten Stunden niemand bleiben. In der Steiermark, im Bereich Leoben und Bruck-Mürzzuschlag, warnen Meteorologen sogar von einem starken Unwetter. In dem Bundesland wurden bereits um die Mittagszeit Wetterwarnungen von der Landeswarnzentrale per AT-Alert an alle Handys geschickt. Auch in Tirol, Salzburg und Niederösterreich dürfte es bald heftig krachen.

In Innsbruck hat sich bereits die erste Gewitterzelle gebildet. Im Oberinntal zwischen Imst und Telfs ziehen bereits seit 12.40 Uhr kräftige Gewitter durch. Die Meteorologen der uwz weißen darauf hin: „Im Extremfall sind lokal auch orkanartige Böen um 110 km/h möglich, was zu dieser Jahreszeit bei voller Baumbelaubung besonders gefährlich ist.“ ESTOFEX (European Storm Forecast Experiment) haben gegen 14.15 Uhr bereits nahezu ganz Österreich die Warnstufe 2 ausgegeben, für den Süden und Südosten sogar die Warnstufe 3. 

Festivalgelände evakuiert
Zudem strömten seit Donnerstagfrüh Tausende Festivalbesucher aufs Woodstock der Blasmusik in Ort im Innkreis (OÖ) – doch wegen eines drohenden Unwetters wird seit 13 Uhr das Gelände evakuiert. Alle sollen sich in Sicherheit bringen. 

In den Abendstunden verlagert sich der Schwerpunkt des Unwetters dann immer mehr in den Osten, aber auch im Süden ziehen lokal kräftige Gewitter durch.

(Bild: UBIMET)

Neben den heftigen Unwetter klettern am Donnerstag aber auch die Temperaturen in Österreich erneut auf Spitzenwerte – von 25 bis zu 36 Grad, je nach Region. Besonders heiß wird es von Unterkärnten bis ins östliche Flachland, mit den extremen Hitzepolen in der Südsteiermark und im Seewinkel. Wie die uwz berichtet, wurde in Kärnten schon vor 14 Uhr die 35-Grad-Marke geknackt. Aktuell werden sogar schon 36,8 Grad in Ferlach und St. Andrä gemessen. Aus Feistritz ob Bleiburg werden 37 Grad gemeldet.

Neuer Hitzerekord in Klagenfurt erwartet
In Kärnten und der südlichen Steiermark klettern die Temperaturen auch noch in den nächsten Tagen regelmäßig über 30 Grad. In Klagenfurt könnte sogar ein neuer Hitzerekord fallen: Elf Hitzetage in Serie – aufgestellt erst im Juli letzten Jahres – sind in greifbarer Nähe.

Siebenschläfertag

Der Siebenschläfertag, am 27. Juni, ist ein Lostag, der nach einer christlichen Legende benannt ist und mit der Bauernregel verbunden ist, dass das Wetter an diesem Tag den Trend für die nächsten sieben Wochen bestimmen soll. Es ist nicht mit dem Nagetier Siebenschläfer verwandt, obwohl es seinen Namen von der christlichen Legende der sieben Schläfer hat. 

Am Freitag steht der Siebenschläfertag an. Laut alten Bauernregeln entscheidet sich rund um diesen Tag, wie das Wetter der kommenden Wochen aussieht. Und tatsächlich: Meteorologen bestätigen, dass sich rund um diesen Tag oft ein stabiles Sommerwettermuster abzeichnet, das Wochen anhalten kann. Wichtig ist dabei aber nicht nur der Freitag selbst, sondern die gesamte Witterung rund um Ende Juni und Anfang Juli.

Heißer Hochsommer steht bevor
Heuer zeigt sich der Siebenschläfer auf der Alpennordseite zwar noch etwas launisch mit gewittrigen Schauern, doch zum Wochenende übernimmt wieder der Hochdruck das Kommando. „Der Trend zum Monatswechsel deutet auf heißes und meist trockenes Wetter hin – damit würde die meteorologische Singularität die langfristigen Modellprognosen für einen überdurchschnittlich heißen Hochsommer bestätigen“, so der Meteorloge.

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