Wohin die Reise geht
Die Urlaubstipps unseres „Krone bunt“-Teams
Die großen Sommerferien sind – zumindest für einen Teil des Landes – da, und somit beginnt für die meisten die Urlaubszeit. Ein guter Grund für eine kleine Umfrage nach den besten und persönlichsten Tipps von Ihrem Team der „Krone bunt“. Traumreisen in nah und fern.
Meine Urlaubssehnsucht kämpft mit den zwei Seelen in meiner Brust: zum einen der Liebe zu Österreich, zu Ruhe und Entspannung in der Nähe. Da gibt es unzählige schöne Beispiele und außerdem vielleicht auch der eigene Garten – aber dafür „brauchen“ Sie nicht mich, denn dass es zu Hause schön ist, wissen Sie schließlich selbst. Der Nachteil vom Urlaub daheim: Ich zum Beispiel schaffe es schwer, das Unkraut zu übersehen, welches überall sprießt und gejätet werden muss. Es gibt immer etwas zu tun – deshalb gelingt es nicht immer, die absolute Erholung zu finden.
- Das Fernweh zieht mich nach AFRIKA. Wer etwa eine Safari in Botswana oder Südafrika macht, erlebt Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung. Es ist ein berührendes Reise-Abenteuer ins Reich der Tiere. Es empfiehlt sich, einen erfahrenen Veranstalter bzw. eine renommierte Lodge (etwa andBeyond oder Wilderness) zu wählen, auch wenn das vielleicht teurer sein mag. Sicherheit geht schließlich über alles, und eine Safari ist schlechthin eine „luxuriöse“ Reise, für die man spart, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen. So etwas macht man nicht alle Tage, aber es bleibt ewig in Erinnerung, und durch qualitätsvollen Tourismus hilft man auch mit, diese Tierparadiese zu erhalten.
- Auf der Suche nach einem einsamen STRAND: In vielen von uns ist die Sehnsucht nach Sonne, Meer & Strand, aber nicht unbedingt alle wollen 40 Grad und mehr. Ich persönlich habe etwa die Strände von der deutschen Nordseeinsel Sylt und der französischen Bretagne schätzen gelernt, liebe es, barfuß im feinen Sand spazieren zu gehen – und das am liebsten in der Nebensaison (wenn man kein Schulkind mehr hat, ist dieser Punkt in zweierlei Hinsicht empfehlenswert: weniger Leute und meist günstiger).
- Nachbarländer kennenlernen – heuer steht bei mir die SCHWEIZ am Programm. Mich interessieren die berühmten Panoramabahnen (etwa Glacier- oder Bernina-Express) durch die herrliche Gebirgslandschaft und die atemberaubenden Ausblicke.
Wenn’s mich in eine Stadt zieht, dann ist es London. Keine andere Metropole verbindet Geschichte, Popkultur und moderne Coolness so mühelos. Ein Spaziergang entlang der Southbank, ein Abstecher in einen der vielen Parks inklusive Picknick – zum Beispiel Hyde Park oder Regent’s Park, Musicals – und natürlich Shopping in Notting Hill oder auf dem Camden Market: In London ist jeder Tag ein kleines Abenteuer. Mein persönlicher Geheimtipp? Ein Sundowner im Sky Garden – mit Blick über die Dächer der Stadt.
Wer weniger urbanen Trubel möchte, dafür reichlich Küstenpanorama, dem sei der Highway One in den USA ans Herz gelegt. Die berühmte Strecke entlang der kalifornischen Pazifikküste – von San Francisco über Monterey, Big Sur und Santa Barbara bis nach Los Angeles – ist der Inbegriff des Roadtrip-Traums. Mit offenem Fenster, Sonne im Gesicht und Country-Radio im Ohr erlebt man hier die USA von ihrer schönsten Seite und charmante Küstenorte wie Carmel-by-the-Sea oder Monterey.
Ein Sommerurlaub ohne Meer und Strand? Einfach unvorstellbar. Deshalb zieht es mich regelmäßig nach Griechenland. Bei etwa 3000 Inseln fällt die Entscheidung wahrlich nicht leicht. Sowohl die größeren wie Kreta, Rhodos oder Korfu als auch die kleineren nicht so bekannten Inseln, wie z. B. Skiathos oder Skopelos (nur mit der Fähre zu erreichen), haben ihren Reiz.
Letztere waren 2007 Drehorte des Kinohits „Mamma Mia!“ mit Meryl Streep und Pierce Brosnan, die hier ebenfalls die vielen traumhaften Strände genossen haben – und sicher auch die hervorragende griechische Küche, an der man sich einfach beim besten Willen nicht sattessen kann.
Temperaturen über 30 Grad verursachen bei mir ein Gefühl des Unbehagens. Mich zieht es in den Norden. Ferienhäuser in Skandinavien sind längst heiß begehrt. Klimawandel und Covid haben den Trend angeheizt. Neuerdings spricht man von Übersommern oder Coolcation. Rund um den Polarkreis werden nun immer neue Ziele erschlossen. Heuer wird es den Autor wohl wieder nach Grönland verschlagen, wo 2018 auch dieses Foto entstand.
Teuer? Ja! Aber wenn man im Restaurant auf Alkohol verzichtet, ist es einigermaßen erschwinglich. Frischer schmeckt der Fisch nirgends. Als günstige Alternative hat sich jüngst das Baltikum etabliert. Und wenn möglich, muss man auch nicht in der Hochsaison fliegen. Wie wär’s mit Grönland im September? Heidelbeeren sprießen, das Wetter ist okay – und es gibt auch keine Mücken mehr. Denn die können einem den Urlaub im Norden doch vermiesen.
Für mich darf es heuer eine Melange sein – aus Städtetrip, Freizeitparks und Wellness. Ganz oben auf der Liste: Paris. Die Stadt, in die ich mich verliebt habe. Ein frisches Croissant aus der Boulangerie (Bäckerei), eine Bootsfahrt auf der Seine, ein Besuch im Louvre und auf die Spitze des Eiffelturms (Tickets zwei Monate vorher buchen!). Was will man mehr? Ein Stück heile Welt z. B., die ich vor den Toren der Stadt bei Micky Maus im Disneyland Paris oder im Europa-Park im deutschen Rust finde – Adrenalinkick bei Achterbahnfahrten inklusive (morgens und abends wartet man weniger lange).
Zum Entspannen zieht es mich in eines der wunderbaren österreichischen Wellnesshotels. Hier geht es heiß her: beim Aufguss in der 90-Grad-Sauna. Danach ins eiskalte Tauchbecken und ein kleines Nickerchen – (m)ein perfekter Sommer!
Vulkane, Wind & Wellen – für meine Familie und mich heißt das: Fuerteventura. Ob auf dem Brett, unter Wasser oder mit dem Kite am Himmel – Wassersport ist hier keine Kür, sondern ein Lebensgefühl. Wir lieben die endlosen Strände, die hellen Dünen bei Corralejo und das weite Nichts bei Jandía. Die Vulkane schlafen zwar längst, aber ihre Spuren in der Landschaft und im Gestein erzählen noch immer von Feuer und Urgewalt.
Wen es mehr in die Ferne zieht, der könnte an Panama mit üppiger Fülle Gefallen finden. Mich fasziniert seine Vielfalt: Traumstrände mit türkisblauem Wasser, dichter Regenwald voller exotischer Tiere, pulsierende Städte wie Panama City mit kolonialem Charme und moderner Skyline – und natürlich der legendäre Panamakanal, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Das Feriendorf Kon-Tiki liegt direkt an einem der schönsten Strände der französischen Riviera, nämlich an der Plage de Pampelonne südlich von Saint-Tropez. Dort miete ich mit meiner Familie seit vielen Jahren eine geräumige Cabane mit klimatisierten Schlafräumen, einem gut ausgestatteten Bad, einer kleinen Küche – und einer schilfgedeckten Veranda, versteckt hinter Palmen, Oleanderbüschen und Bougainvilleen.
Von da sind es drei Minuten barfuß bis ans Meer. Dort ist zum Glück immer genug Platz, einfach weil die Bucht so weitläufig ist. Und wer im feuchten Sand so etwa zehn Minuten Richtung Süden schlendert, die Füße benetzt von der leichten Brandung, der landet vor dem legendären Club 55.
Aber es gibt noch einen ganz anderen kulinarischen Tipp: Man holt sich frischen Fisch im Marché aux poissons an der Porte de la Poissonnerie in der Altstadt von Saint-Tropez, brät ihn zart daheim in der eigenen Hütte, als Begleitung dazu vielleicht ein Ratatouille, und trinkt dazu den eisgekühlten Rosé von Château Minuty. Im Freien natürlich.
Unsere demente Katzenomi „Fretty“ braucht viel Zuneigung und Beschäftigung. Den Urlaub verbringen wir daher zu Hause. Aber das stört uns nicht, wir lieben unser Zuhause samt Garten in Niederösterreich. Während meine Frau gerne im Liegestuhl liest, bin ich zumeist draußen aktiv. Es gibt immer etwas zu tun.
Die Familie ist ohne Hund nicht komplett – deshalb darf unsere „Lotti“ auch in den Ferien nicht fehlen. Perfektes Kurz-Urlaubsflair mit vielen Möglichkeiten zur Abkühlung für die Fellnasen finden wir meistens am Neusiedler See: So sind z. B. in der Strandbar in Weiden Hunde erlaubt, in Purbach findet sich zu Beginn des Schilflehrpfades eine kleine Hundebucht, und in Podersdorf gibt es in der Freilaufzone einen eigenen Seezugang für die Vierbeiner.
Auch auf Mallorca ist man hundefreundlich: Ob bei Spaziergängen am Hundestrand oder längeren Wanderungen durch die Serra de Tramuntana: Die Insel bietet für jeden Vierbeiner tolle Möglichkeiten zum Schnüffeln und Toben. Tipps für Wuffi & Co.: die Cala Blanca und der Hundestrand in Es Carnatge bei Palma.
Wohin soll die Reise gehen? Links, rechts oder geradeaus? Nicht einmal sind meine Mädels und ich auf diese Art und Weise in den Urlaub gefahren. Der Reiz des Roadtrips – ob mit Auto oder Camper (Bild rechts: „Freddie“, unser alter Fiat) – liegt in der Freiheit, spontan zu sein. Immer bereit für Abenteuer, egal, wohin es geht. Der Luxus, nur das mitzunehmen, was man wirklich braucht oder gern hat. Ich gebe zu, die Ukulele wäre verzichtbar, der Lieblingsteddy oder der Bialetti-Espressokocher hingegen nicht. Unterwegs im Mini-Zuhause auf vier Rädern.
Ob Österreich oder Ausland ist völlig einerlei – schließlich gibt es genug wunderbare Orte zu erforschen. Das Soca-Tal in Slowenien etwa ist atemberaubend schön, in der Toscana gibt es herrliche Thermen zu entdecken, und auch die österreichischen Wildalpen (Foto re.) sind sowohl Wander- als auch Rafting-Paradies.
Und wohin geht es heuer? Keine Ahnung! Links, rechts oder geradeaus! Es wird auf jeden Fall das Gefühl von absoluter Freiheit.
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