Kältepol in OÖ

Plus 24 bis minus 15 Grad: November der Extreme

Österreich
29.11.2018 12:40

Mit Temperaturen eines Winters würdig geht der November in Österreich seinem Ende zu. Wie bereits angekündigt, purzelten in der Nacht die Temperaturen in den teils zweistelligen Minusbereich, die eisigste Nacht verbrachte man in Summerau in Oberösterreich bei minus 15,3 Grad. Schwer vorstellbar, dass wir uns noch vor Kurzem an einem lauen Novemberbeginn mit Temperaturen jenseits der 20 Grad erfreuen konnten. Ein November der Extreme neigt sich also langsam dem Ende zu.

Was war das für ein Start in die eigentlich kalte Jahreszeit: Noch Anfang November mit Pullover und leichter Jacke spazieren gehen zu können, zauberte so manchem Wärmeliebenden ein breites Lächeln ins Gesicht. Der wärmste Tag wurde dabei in Salzburg registriert. Dort kletterte die Temperaturmarke am 16. November auf 23,8 Grad, gefolgt von Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich - am 6. November durfte man sich über 23,4 Grad freuen.

161 Sonnenstunden am Hahnenkamm
Die lang andauernde Föhnphase, die uns den warmen Novemberstart bescherte, verschaffte uns gleichzeitig zahlreiche Sonnenstunden. Mit 161 wurden die meisten davon am Hahnenkamm in Tirol verzeichnet. Wo jedoch Sonne, da nicht unbedingt Regen: Das spiegelt sich auch bei den Niederschlagsmengen nieder. Besonders im Westen gab es im November „außergewöhnlich wenig Niederschlag“, so Chef-Meteorologe Manfred Spatzierer.

Vor allem in Vorarlberg und Nordtirol wurden meist nur fünf bis 15 Prozent des Solls erreicht. „Damit gab es im westlichen Bergland auch nahezu keinen Neuschnee“, stellt Spatzierer fest. Im übrigen Land hingegen lagen die Werte im langjährigen Mittel, teils sogar darüber.

„Größte Schneedecke seit 2013“
Dass der Winter allerdings nicht aufzuhalten ist, zeigte sich in der zweiten Monatshälfte - vor allem im Osten Österreichs. Neben dem ersten Schnee in diesem Winter bis ins Flachland schneite es auch im östlichen Bergland kräftig: „In Mariazell wurde am 27. November mit 25 Zentimeter Schnee sogar die größte Schneedecke im November seit 2013 gemessen“, so Spatzierer.

Auch ein weiterer Rekord ist zu verzeichnen: Die Nacht auf Donnerstag war stellenweise die eisigste Novembernacht seit dem Jahr 2005. „Kältepol war Summerau im Mühlviertel mit minus 15,3 Grad“, analysiert der Meteorologe.

So startet der Dezember
Und wie verläuft der Start in den Dezember? Laut aktueller Wetterprognose präsentiert sich Österreich am Wochenende zunächst eher zweigeteilt. Während im Westen bei Regen, Nebel und etwas Schnee Temperaturen von rund zehn Grad erreicht werden können, ist der Osten erneut zum Bibbern verdonnert. Schneefall ist auch bis in tiefere Lagen möglich, ehe auch hier die Temperaturen langsam wieder ansteigen.

Der weitere Trend verspricht für den Wochenbeginn im Süden einen sonnigen Start, entlang der Alpennordseite kann es jedoch immer wieder regnen. Mit der ganz großen Kälte dürfte es aber vorerst vorbei seien. Nach Frühtemperaturen um die null Grad kündigen sich bis hin zur Wochenmitte frühlingshaft anmutende Werte um die 14 Grad an.

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