Widerstand, Pöbeleien

Polizist mit Rollstuhl auf Fuß gefahren: Prozess

Wien
14.11.2018 06:00

Widerstand gegen die Staatsgewalt wurde einem Behinderten (26) vorgeworfen. Seine „Waffe“: der Rollstuhl, mit dem er flüchten wollte. Ein Polizist hinderte ihn, stellte seinen Fuß vor einen Reifen und wurde überrollt.

Begonnen hatte alles damit, dass der Mann in der Nacht von 1. auf den 2. Juni auf dem Wiener Westbahnhof durch Betteln auffiel. Der Sicherheitsdienst stellte den Mann zur Rede, bekam aber nur Beschimpfungen als Antwort. Als man den Rollstuhlfahrer des Gebäudes verweisen wollte, weil gegen ihn bereits ein Hausverbot bestand, eskalierte die Situation.

Polizist mit Rollstuhl auf Fuß gefahren
Der Mann soll die Mitarbeiter der Wiener Linien bedroht haben, die Polizei musste einschreiten. Als die Beamten eintrafen, wollte er flüchten. Dabei fuhr er mit seinem Rollstuhl einem Polizisten auf den Fuß, wofür er sich eine Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt einhandelte.

Richterin fällte Freispruch
Bei der Gerichtsverhandlung fällte Richterin Elisabeth Reich einen Freispruch. Die Begründung: Es sei kein Widerstand vorgelegen, weil der Polizei die Daten des Mannes schon bekannt waren ...

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