Mit einer für zahlreiche Zuschauer etwas zu politisch korrekten Wortschöpfung hat sich der britische öffentlich-rechtliche Fernsehsender BBC den Zorn und Spott erboster Eltern zugezogen. In einer Kindersendung sprach die Moderatorin von einem „Schneemenschen“ anstatt vom klassischen Schneemann. Die geschlechterneutrale Bezeichnung ist vielen Briten ein Dorn im Auge.
Normalerweise lösen Kindersendungen nicht so heftige Reaktionen aus, doch eine Folge der Sendung „Amazing Machines“ ließ in Großbritannien die Wogen hochgehen. „Schnee ist wunderbar“, schwärmte darin die Moderatorin Catie Munnings (20), „man kann daraus Schneemenschen bauen und Schlitten fahren.“
Viele Eltern regten sich in sozialen Medien über den „Politisch-Korrektsein-Wahnsinn“ auf. „Dieser Nonsens muss aufhören“, so ein User auf Twitter. Ein anderer meint, dass sich viel mehr Personen durch das Wort „Schneemensch“ als durch das Wort „Schneemann“ beleidigt fühlen.
Es ist nicht das erste Mal, dass in Großbritannien eine Debatte über die geschlechterneutrale Bezeichnung für Figuren aus Schnee entbrannte: Schon vergangenen Winter hatte der Moderator von „Good Morning Britain“ über den Ausdruck „Schneemensch“ gespottet.
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