Das Rekord-Dutzend ist - wieder einmal - komplett! Die Eishockey-Cracks der Vienna Capitals zerlegten gestern Krisenklub Linz vor 4050 Fans in Kagran mit 5:2, stellten mit dem zwölften Sieg in der ebensovielten EBEL-Partie ihre Ligastart-Bestmarke aus der letzten Saison ein. Wobei es vor allem für den Wiener Ex-Goalie David Kickert voll eins auf die Zwölf gab ...
... denn es waren erst 11:37 Minuten gespielt, als der 24-Jährige tobend mit dem Schläger die Bank malträtierte, dann den Helm abnahm, sich mit gesenktem Haupt setzte. Weil ihn jene Cracks, mit denen er 2017 den Meistertitel gefeiert und das letzte Saisonfinish bestritten hatte, mit drei schnellen Toren aus dem (Eis-)Kasten schossen. Romig verwertete im 3:2-Angriff ein Fischer-Zuspiel in die Spitze zum 1:0 (7.), Arniel und Hartl legten zum 3:0 nach.
So war der zwölfte Sieg der Wiener sowie die vierte Pleite aus den letzten fünf Partien der mit je zwei reinen Legionärs- und Österreicher-Linien antretenden Linzer praktisch fix.Im Finish schleißigVor allem, als gleich nach Wiederbeginn Fischer nach Romig-Assist Ersatzgoalie Ouzas überwandt, DeSousa aus der Drehung auf 5:0 (28.) erhöhte. Ehe die Caps schleißig wurden. Sich in Scharmützeln treiben, Lebler (47.) und dann Schofield in 2-Mann-Überzahl (!) verkürzen ließen. Bevor im 5-gegen-4 die Stange rettete, die auch Romig traf (53.).
Den Coach Cameron nach dem 5:2 in der 4. Linie mit Wukovits und Fischer lobte. „Die gefiel mir richtig gut. Linz hatte im letzten Drittel halt nichts zu verlieren.“ Verlieren? Kennen die Caps noch nicht - was das bedeutet? „Nichts. Über solche Rekorde freue ich mich in der Pension“, sagt Cameron. Und tut gut daran. Nach dem Start-„12er“ 2017 gab es drei Pleiten, Freitag geht es zum KAC.
P. Wiesmeyer, Kronen-Zeitung
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