Leitl bei B20-Gipfel

Plädoyer für Freihandel und gegen Nationalismus

Wirtschaft
02.10.2018 15:00

Als Präsident der Eurochambres (eine Art Europäische Wirtschaftskammer) hat Christoph Leitl beim B20-Weltwirtschaftsgipfel im argentinischen Buenos Aires eine gewichtige Stimme: Immerhin vertritt er 20 Millionen Firmen in 46 Ländern (EU plus Staaten wie Russland, Türkei, Schweiz etc.).

Schon im Vorfeld der Veranstaltung legte er ein Plädoyer für den Freihandel ab: „Der freie Welthandel bringt Wohlstand, Beschäftigung, Ausbildung und Lebenschancen, der Nationalismus und die wirtschaftliche Abschottung hingegen bedeuten Rückschritt. Wir sollten uns nicht von diversen Austritten einzelner Politiker irritieren lassen: Wirtschaftliche Zusammenarbeit bedeutet Stabilität und eine positive Entwicklung. Europa sollte dabei ein Motor sein!“

„Die Märkte sind global geworden“
Gerade Länder wie Argentinien, die sich in einer Krise befinden, benötigen verstärkte ökonomische Zusammenarbeit. Leitl: „Die Märkte sind global geworden, da bieten sich viele Chancen.“

Österreich ist bei diesem Weltwirtschaftstreffen durch etliche Firmen vertreten. Diese erwarten, dass es nach dem gegenwärtigen Tief in Argentinien und dem Nachbarland Brasilien bald wieder aufwärtsgehen sollte. Schon heuer wird das Wirtschaftswachstum in diesen Ländern wieder über zwei Prozent real liegen. Dramatisch hingegen ist die Lage in Venezuela, wo die Wirtschaft unter autoritärer Führung von Präsident Nicolas Maduro längst kollabiert ist und auch das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist.

„Abschottung bewirkt Armut“
Christoph Leitl: „Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die internationale Öffnung und Vernetzung ist, Abschottung hingegen bewirkt Armut.“

Georg Wailand berichtet aus Buenos Aires, Kronen Zeitung

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