Vor Haft ausgerastet

Biss-Attacke auf Polizist endet mit WEGA-Einsatz

Österreich
23.06.2018 12:21

Weil er seine Lebensgefährtin nicht ins Gefängnis mitnehmen durfte, hat ein 35-Jähriger am Freitag in Wien-Brigittenau einen Polizisten in die Hand gebissen. Der Mann sollte gegen Mittag wegen nicht bezahlter Verwaltungsstrafen in Höhe von mehr als 5000 Euro zum Antritt einer Ersatzfreiheitsstrafe abgeholt werden. Auch seine 24-jährige Freundin attackierte die Beamten, beide wurden festgenommen.

Der 35-Jährige war zunächst noch mit den Polizisten von seiner Wohnung nach unten in die Marchfeldstraße gegangen. „Als ihm mitgeteilt wurde, dass seine Lebensgefährtin nicht in den Arrest mitkommen kann, bedrohte er die Polizisten mit dem Umbringen und klammerte sich an einem Baugerüst fest“, berichtete Polizeisprecherin Irina Steirer.

Kleinkind von Polizist aufgefangen
Die nachgekommene Lebensgefährtin klammerte sich daraufhin an ihren Partner und trat nach den Beamten. Dabei stieß sie sogar ihren Kinderwagen mir der sechs Monate alten Tochter darin um. „Das Baby konnte im letzten Moment von einer Polizistin aufgefangen werden und wurde nicht verletzt“, erläuterte Steirer.

Pfefferspray eingesetzt
Schließlich gelang es, die beiden Lebensgefährten voneinander zu trennen. Der Mann hielt sich jedoch weiterhin an dem Gerüst fest und biss einen Polizisten durch einen Handschuh in die rechte Hand. Der Beamte erlitt eine blutende Wunde und musste seinen Dienst beenden. Erst durch den Einsatz von Pfefferspray und mithilfe der Sondereinheit WEGA gelang es, den Mann vom Baugerüst zu lösen.

Wegen welcher unbezahlter Strafen der Mann von der Justiz zur Festnahme ausgeschrieben war, war bei der Polizei nicht bekannt. Seine Partnerin wurde jedenfalls vorübergehend ebenfalls festgenommen.

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