Wenders-Doku

„Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“

Kino
13.06.2018 13:33

Regisseur Wim Wenders kann sich ganz auf Charisma und Gravität seines Protagonisten verlassen. Und immer hat der Mann, der ihm mehrfach Audienz gewährte, eine Geste, einen Blick für die Bedürftigen übrig. Mit Papst Franziskus steht eine Persönlichkeit im Fokus seines filmischen Schaffens, dessen Wort einer tiefen inneren Überzeugung folgend Gewicht hat.

Wie groß die Wirkung dieses wohl liberalsten Oberhauptes, das die katholische Kirche je gewählt hat, ist, spiegelt sich in den Gesichtern derer wider, die ihm lauschen. Auf Reisen. Im Vatikan. „Nur wer eine Leere im Herzen trägt, wird versuchen, sie mit Reichtümern zu füllen,“ spricht der Heilige Vater. Etwas bemüht wirken die Einschübe, in denen das Leben des heiligen Franz von Assisi nachgestellt wird, genügt doch die Person des Papstes völlig, um die Faszination zu verstehen, die von ihm ausgeht.

Ein klassisches Porträt ist Wenders Film nicht. Eher ein klerikales Philosophieren. Wer sich Bilder vom Menschen Bergoglio beim Grillen in den vatikanischen Gärten erhofft hat, wird enttäuscht und muss weiter das Kopfkino bemühen. 

Kinostart von „Papst Franziskus - ein Mann seines Wortes“: 14. Juni.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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