Neuer Krisenherd
Piraten-Attacken in Westafrika nehmen stark zu
Seefahrer und die Internationale Handelskammer schlagen Alarm: Attacken von Piraten auf Handelsschiffe nehmen wieder stark zu! Nachdem die Piraterie vor Somalia in der Vergangenheit zwar erfolgreich bekämpft werden konnte, hat sich das Problem nunmehr an die Westküste Afrikas und die Gewässer vor Nigeria verlagert. Experten zählten im heurigen Jahr weltweit bereits 65 Angriffe, das sind ungefähr um die Hälfte mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Wie das Schifffahrtsbüro der Internationalen Handelskammer (ICC) am Dienstag mitteilte, enterten die Piraten 39 Schiffe, beschossen zehn und entführten vier Frachter. In zwölf Fällen konnten die Kriminellen abgewehrt werden.
21 Attacken vor Nigeria
Der Anstieg zum Vorjahr sei auf die Entwicklung vor den Küsten Westafrikas zurückzuführen. 28 der Angriffe seien in dieser Region zu verzeichnen gewesen, darunter die vier Schiffsentführungen, heißt es in der ICC-Mitteilung. 21 der Attacken fanden in Gewässern vor Nigeria statt. Im gesamten Jahr 2017 hatte es dagegen keine Schiffsentführungen vor Westafrika gegeben. Die Behörden in Nigeria, Benin und Togo patrouillierten vor der Küste mit Booten.
Ein schwerer Angriff vor der Küste Somalias belege aber auch, dass die Piraten an der afrikanischen Ostküste ihre Angriffsfähigkeit nicht eingebüßt hätten, hieß es. Aus Asien seien dagegen lediglich kleinere Vorfälle zu vermelden.
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