Herkömmliche Stechmücken zählen zu den bevorzugten Beutetieren der Springspinnen. Und das hat einen guten Grund. Denn die Tiere sind häufig bis zum Rand mit Blut gefüllt, das sie Säugetieren "abgezapft" haben. Und genau auf den Geruch dieses besonderen Saftes stehen die Springspinnen.
Blutgeruch verbessert Chancen auf Liebesspiel
Neuseeländische Forscher haben diese bereits vermutete Vorliebe jetzt während eines Experiments bestätigt. Einer Springspinne standen dabei zwei verschiedene Tunnel zur Auswahl. Der eine führte in die Freiheit, der andere zu einem Geschlechtspartner. Hatte dieser kurz zuvor eine gut gefüllte Stechmücke verzehrt, dann entschied sich die beobachtete Spinne häufig für das Liebesspiel. Wenn der potenzielle Partner kurz zuvor jedoch eine Blütennektar saugende Zuckmücke zur Mahlzeit hatte, dann sank die Attraktivität rapide.
Was das Besondere an dem Blutduft ist, haben die Forscher noch nicht herausgefunden. Jetzt wollen sie prüfen, ob Springspinnen, die viel Blut zu sich nehmen, auffällig viele und gute Eier bzw. Samen produzieren.
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