An der Universität Innsbruck bricht für Studierende ein neues Zeitalter an. Ab Herbst können sie lernen, einen Quantencomputer zu programmieren. Die Lehrveranstaltung steht allen Studierenden offen. Zwei Voraussetzungen gibt es aber.
Für das Erlernen des Umgangs mit dem Quantencomputer hat die Uni einen entsprechenden Rechner vom Spin-off-Unternehmen AQT erworben. Dieser wird nun in die Hochleistungsrechner-Infrastruktur eingebunden. „Wir bieten unseren Studierenden mit diesem Angebot die einzigartige Möglichkeit, heute schon in das Quantencomputer-Zeitalter einzusteigen und damit auch ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern“, zeigt sich Janette Walde, Vizerektorin für Lehre und Studierende, begeistert.
Dieses Know-how machen wir jetzt allen Studierenden zugänglich – ein Angebot, das in dieser Breite weltweit einzigartig ist.
Janette Walde
„Quantencomputer werden in Zukunft in vielen Bereichen eine wichtige Rolle spielen. Die Grundlagen für diese neue Technologie wurden zu ganz wesentlichen Teilen auch in Innsbruck entwickelt. Dieses Know-how machen wir jetzt allen Studierenden zugänglich – ein Angebot, das in dieser Breite weltweit einzigartig ist.“
Zwei Voraussetzungen
Voraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung, die im kommenden Wintersemester zum ersten Mal angeboten wird, sind Grundkenntnisse in linearer Algebra und erste Programmiererfahrungen. „Die Studierenden werden einfache Quantenschaltkreise programmieren und einige typische Anwendungen des Quantencomputing und dafür existierende Algorithmen kennenlernen“, sagt Alexander Ostermann, Leiter des Forschungsschwerpunkts Scientific Computing an der Universität Innsbruck. Das Angebot steht Bachelor- und Masterstudierenden sowie PhD-Studierenden offen.
„Wir wollen allen die Möglichkeit geben, diese neue Technologie kennenzulernen und auszuprobieren“, sagt Ostermann, der gemeinsam mit Georg Moser vom Institut für Informatik und Martin Ringbauer vom Institut für Experimentalphysik die neue Lehrveranstaltung leiten wird.
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