„Chancen stehen gut“

Trump, Putin, Selenskyj: Treffen nächste Woche?

Außenpolitik
07.08.2025 06:29

Positive Signale nach dem Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau: US-Präsident Donald Trump will sich „sehr bald“ mit Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges treffen. „Die Chancen stehen gut, dass es sehr bald zu einem Treffen kommen wird“, erklärte Trump am Mittwoch.

Trump hatte davor die europäischen Partner über das Gespräch zum Ukraine-Krieg informiert, das sein Sonderbeauftragter in Moskau mit Putin geführt hatte. In dem Telefonat mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz und anderen Regierungschefs erwähnte Trump auch die Absicht, sich persönlich mit dem russischen Präsidenten zu treffen, wie es aus Berliner Regierungskreisen hieß. Putin hatte Witkoff für etwa drei Stunden empfangen.

Selenskyj bei Telefonat dabei
Unklar ist, ob Putin und Selenskyj mit Trumps Plänen einverstanden sind. Stellungnahmen der genannten Staaten liegen vorerst nicht vor. Selenskyj war aber bei dem Telefonat dabei und erklärte daran anschließend, dass er eine „Konversation mit Präsident Trump“ gehabt habe, und dass er und die europäischen Spitzenpolitiker der Meinung seien, es müsse ein „ehrliches Kriegsende“ geben.

Rubio: Verstehen Russlands Bedingungen besser
US-Außenminister Marco Rubio sagte dem TV-Sender Fox Business: „Heute war ein guter Tag.“ Aber es gebe noch viel zu tun, er wolle nicht übertreiben. „Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Man habe jetzt ein besseres Verständnis davon, unter welchen Bedingungen Russland bereit wäre, den Krieg zu beenden. Das müsse man nun mit dem abgleichen, was vor allem die Ukrainer und auch die europäischen Verbündeten bereit seien zu akzeptieren. Wenn beides nahe genug beieinander sei, gebe es für Trump die Möglichkeit eines Treffens.

Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf zwei mit dem Plan vertraute Personen, dass Trump beabsichtige, sich bereits nächste Woche persönlich mit Putin zu treffen. Kurz darauf solle es ein Dreier-Treffen mit Selenskyj geben. Ähnlich berichtete der TV-Sender CNN, der sich unter anderem auch auf eine Quelle aus einer europäischen Regierung berief.

Selenskyj erklärte, es gebe offenbar eine größere Bereitschaft Russlands zu einer Feuerpause. Er mahnte jedoch, Russland dürfe die Ukraine und die USA „bei den Details nicht täuschen“.

Die US-Regierung hatte Russland eine Frist bis Freitag gesetzt, um einer Feuerpause in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg zuzustimmen. Anderenfalls drohen weitere Wirtschaftssanktionen.

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