Vor neuer Tat
Kinderschänder in Frankreich bekam Viagra verschrieben
Der Prozess hat am Montagvormittag begonnen. Dem 63-jährigen Angeklagten droht lebenslange Haft. Der Mediziner, der dem Mann Viagra verschrieben hat, rechtfertigte sein Handeln damit, dass er die Vorgeschichte des Mannes nicht gekannt habe.
Der Kinderschänder hatte den kleinen Buben in einer Garage eingesperrt, in der er seit seiner Haftentlassung hauste, und ihn mit Medikamenten betäubt. Als die Polizei eintraf, war das Kind völlig nackt. Bei dem Mann entdeckten die Beamten auch eine angebrochene Packung Viagra. Der 63-Jährige, der fast die Hälfte seines Lebens hinter Gittern verbracht hat, hatte 2004 eine Sterilisationsbehandlung begonnen, aber wieder abgebrochen.
Strengeres Gesetz verabschiedet
Der Fall hat in Frankreich großes Aufsehen erregt und sorgte dafür, dass ein neues Gesetz verabschiedet wurde: Als gefährlich eingestufte Kriminelle sollen nun auch nach Verbüßung ihrer Strafe in Haft bleiben. Da dies nicht rückwirkend für bereits verurteilte Täter angewendet werden darf, will die Regierung zusätzlich die Überwachung von potenziellen Wiederholungstätern verschärfen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.