Die Wissenschaftler fanden im Zuge ihrer Forschungen heraus, dass das Chromosom 12 die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) beeinflusst. Werden zu viele dieser Thrombozyten, die eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen, gebildet, könne es möglichweise durch das Mehr an gerinnungsfördernden Stoffen zu Infarkten kommen, mutmaßt Jeanette Erdmann, die Leiterin des Molekulargenetischen Labors der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum, Campus Lübeck. Zehn von elf der bislang identifizierten Herzinfarkt-Gene gehen auf das Konto der Schleswig-Holsteiner.
Jedes 750.000 Herzinfarkt-Tote in Europa
Jedes Jahr sterben in Europa rund 750.000 Menschen an den Folgen eines Herzinfarktes. Neben den weithin bekannten Risikofaktoren wie Alter, Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen und Übergewicht spielen vererbbare Risikofaktoren eine erhebliche Rolle bei der Entstehung der Erkrankung.
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