Anzeigen und Verfahren

Bursche versprüht Reizgas in Schule: 7 Verletzte!

Österreich
06.03.2018 12:41

„Einfach mal ausprobieren, was passiert“ – dachte sich wohl ein 16 Jahre alter Schüler, als er am Montagnachmittag in der Klasse einer Wiener Schule einen Pfefferspray in die Hand bekam und einen Sprühstoß in das Klassenzimmer abgab. Die Folgen waren schwerwiegend: Zwei Lehrer und insgesamt sieben Schüler mussten danach von der Berufsrettung versorgt werden. 

Zum Vorfall kam es gegen 16 Uhr in einem Klassenzimmer in der Wirtschaftsschule in der Straßergasse im Bezirk Döbling.

Warnung ignoriert
Eine 15 Jahre alte Schülerin hatte das Reizgas von ihrer Großmutter geschenkt bekommen und in die Schule mitgenommen. Sie zeigte den Behälter ihrem 16 Jahre alten Klassenkollegen, warnte ihn offenbar noch, den Spray „auf keinen Fall“ zu verwenden. Doch der Teenager wurde durch diesen Hinweis offenbar noch weiter angestachelt und betätigte den Auslöser.

Anzeigenflut und drohendes Verfahren
Zwei Lehrer und sieben Schülerinnen und Schüler wurde mit dem Reizgas kontaminiert und mussten von Sanitätern der Berufsrettung versorgt werden, ehe sie allesamt in häusliche Pflege entlassen werden konnten. Für den 16-Jährigen, das 15 Jahre alte Mädchen und deren Oma hat der Vorfall jedenfalls Konsequenzen: Der Bursche wurde nach dem Waffengesetz und wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt, seine Klassenkameradin muss mit einem Verfahren wegen Besitzes unterlaubter Waffen rechnen, ebenso die Großmutter wegen der Weitergabe an Minderjährige.

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