"Zuletzt hatten Elternvertreter im vergangenen Frühjahr die Sache zur Sprache gebracht", sagt die Landeshauptfrau im "Krone"-Gespräch. "Die Idee taucht ja alle Jahre wieder auf. Ich finde, jetzt es ist aber endlich Zeit zum Handeln." Zumal Burgstaller von mehreren Seiten, zuletzt auch von Schülern selbst, Zuspruch erhalten hat.
Greifen würde die neue Regelung für alle Pflichtschulen und für alle Höheren Schulen im ganzen Land Salzburg. Burgstaller: "Schulbeginn wäre somit am 1. September. Dafür gäbe es dann eine zusätzliche Ferienwoche zwischen dem Nationalfeiertag und Allerheiligen." Eine Änderung, die auch gesetzlich auf Landesebene durchführbar ist.
Zustimmung von FPÖ und den Grünen
FPÖ und Grüne haben dem Vorschlag bereits zugestimmt, die ÖVP überlegt noch. Josef Sampl, Rektor der Pädagogischen Hochschule sowie VP-Bildungssprecher, gab zu bedenken: "Die Kinder sollen nicht zu früh wieder aus dem Lernrhythmus im Herbst geworfen werden." Auch sollte für die Betreuung jener Kinder gesorgt werden, deren Eltern zu dieser Zeit berufstätig sein müssen.
Gerade die Berufstätigkeit vieler Eltern ist jedoch mit ein Grund für den Burgstaller-Vorstoß: "Gerade in einem Tourismusland wie Salzburg gibt es viele Eltern, die im Sommer nur wenig oder keine Zeit haben. Diese wiederum würden gerne im Herbst eine Woche mit ihren Kindern verbringen."
Zustimmung von Eltern und Schülern
Von Elternseite her gibt es jedenfalls Zustimmung, so von Heidrun Eibl-Göschl, die Elternsprecherin der Gymnasien: "Die Mehrheit wäre damit sehr glücklich." Geht alles glatt, dann lautet bereits im nächsten Jahr der Termin für den Schulbeginn: 1. September.
Davor soll es freilich noch Gespräche mit Personalvertretern, Lehrern und auch Schülervertretern. "Für den Herbst ist ein Symposion geplant", so Burgstaller. Auch Ministerin Claudia Schmied ist dazu eingeladen. Sigi Gierzinger, Personalvertreter der Pflichtschullehrer, dazu: "Das Hauptaugenmerk bei den Gesprächen soll auf pädagogische Überlegungen gerichtet werden."
Kronen Zeitung
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